Uschi Brüning Krank Nicht nur die vielen Fans von Manfred Krug trauern um ihren Lieblingsspieler; seine Kollegin, Sängerin Uschi Brüning, ist sprachlos und in Erinnerung geblieben. Manfred Krug und Uschi Brüning verbindet eine langjährige Zusammenarbeit und Freundschaft. Bereits arbeiteten die beiden bei der ersten DDR-Tournee in Brüning zusammen. Brüning war 24 Jahre alt, als sie den zehn Jahre älteren Manfred Krug kennenlernte.
Wie ist Uschi Brüning mit dem Tod ihrer Freunde umgegangen? Sie erfuhr, wie alle anderen auch, dass er erst nach der offiziellen Bestätigung der Geschäftsleitung gestorben war. Aber sie wusste, was es war, denn es ging immer noch um Krug. “Wir haben ein paar SMS ausgetauscht, und er hat immer sofort geantwortet. Aber am Ende wurden seine Nachrichten immer seltener. Auf meine letzte SMS, die im September verschickt wurde, hat er nicht geantwortet. Er muss sehr krank gewesen sein.” “Ich hoffe für ihn, dass er als glücklicher Mensch stirbt”, sagt Brüning im Interview mit der “Bild”.
Sie und Krug veröffentlichten ihr gemeinsames Album “Auserwäht”, von bis zu seinem Tod waren sie in Krugs Show “Manfred Krug liest und s(w)ingt” zu sehen. wollten sie wieder gemeinsam auf Tour gehen. Zuletzt sahen sie sich im August, als Uschi Brüning schon auf dem Vormarsch war: „Wir sind in einem Schloss bei Storkow aufgetreten, und es war ein wunderschönes Konzert wackelig nach seinem Auftritt heute Abend. Ich begleite ihn in seinem Auto. Wir haben uns schließlich verabredet. Wir haben ja schon gesagt, dass wir uns auf das nächste Mal freuen.
Aber dann wollte er wieder in seine Wohnung, und wir hatten uns nicht noch einmal entwaffnen können.” Sie war in die Nachkriegswirren der noch zu gründenden DDR verwickelt, und bis war Leipzig so funktionsunfähig wie die meisten deutschen Städte. Ihre Mutter arbeitete als “Kaffee- und Kaltmamsell” im Gästehaus des Zoos als einfache Kellnerin. Ihr Zuhause wurde von ihrem Vater “Villa Bröckelputz” genannt, der sie als ein Jahr aus den Trümmern rettete. Die alleinerziehende Mutter mit zwei Kindern war bald überfordert, Uschi Brüning, die jüngere der beiden Schwestern, kam mit gebrochenem Herzen in ein Kinderheim.
Die Hälfte des Mädchens singt aus Protest gegen ihre Heimkehr und ihren Verlust. Ihre Ausbildung führte zu einer fruchtlosen Karriere in der DDR. Ulrich Plenzdorf hat ihr in “Die neue Leiden des jungen W” ein Denkmal gesetzt, Wolf Biermann widmet ihr ein Lied. Nach einigen Rückschlägen in der Folgezeit konnte Brüning im vereinten Deutschland zu altem Glanz zurückfinden.
Die Autobiografie der Jazzsängerin “So wie ich bin” wurde gerade veröffentlicht. Dabei blickt sie auf eine über 50-jährige Karriere zurück, in der viele weitere Stars maßgebliche Rollen spielten. Frau Brüning, wahrscheinlich handelt es sich um Personen, die zuvor in der DDR gelebt haben. Für viele bist du jemand, der sie die meiste Zeit ihres Lebens begleitet hat. Wie erklären Sie anderen, wer Sie sind
Brüning: Oh, eine Selbstbeschreibung ist immer schwierig. Ich bin eine Sängerin, die bei Querbeet-Musik angefangen hat und als junges Mädchen und junge Frau in der DDR alles gesungen hat. Schlager, Chansons und Popmusik. Im Laufe der Jahre habe ich Jazz immer mehr zu schätzen gelernt. Ich bin Jahre alt, ein erfahrener Künstler und immer noch leidenschaftlich bei meiner Arbeit. Die Mauer ist vor 30 Jahren gefallen. Was denkst du jetzt über dich als ganz deutsche Sängerin.
Brüning: Nein, absolut nicht. Dies könnte auf meinen mentalen Zustand oder auf mein Alter zurückzuführen sein. 30 Jahre reichen nicht. Nach meinen Beobachtungen fällt alles eher auseinander, als dass es zusammenkommt. Ich bin eine Sängerin aus dem Osten Deutschlands. Nichts kann mich davon abhalten, den Markt im Westen zurückzuerobern. Aber danach sieht es nicht gut aus.
Brüning: Im Gegensatz zu uns Ostdeutschen sind die Menschen im Westen desinteressiert an uns. Die Zinsen waren nie gleichmäßig verteilt und sind es immer noch. Das soll nicht mehr resigniert klingen. Aber es ist meine Wahrnehmung. Sein öffentliches Debüt gab Brüning mit Schlagern. Sie war 17 Jahre alt, als sie der Amateurband Studio Team beitrat, mit der sie in den folgenden Jahren in Sachsen tourte. Sie wurde zur Gerichtssekretärin ernannt, nachdem ihr zunächst die Aufnahme in die Musikhochschule Zwickau verweigert worden war.
Anschließend studierte sie ab Tanz und Gesang an der Musikschule Friedrichshain in Berlin-Friedrichshain und trat mit der Klaus-Lenz-Band auf. Seit ist sie professionelle Sängerin. In diesem Jahr startete sie ihre erste DDR-Tournee mit dem Günther-Fischer-Quintett und Manfred Krug. gewann sie beim Internationalen Schlagerfestival in Dresden den zweiten Platz.