Stephanie Eidt Ehemann En Trolley war immer an ihrer Seite. Unmittelbar nach ihrem Gespräch im Foyer des Theaters flog Stephanie Eidt nach Berlin. Dort ist sie mit ihrem Mann Bert Wrede, Bühnen- und Filmkomponist, und den beiden Kindern Aaron und Emilia zu Hause. Als Mitglied des Orchesters von Oliver Reese und Nanny im North End ist sie in Frankfurt praktisch im Job.
Wenn sie eine Ahnung oder eine Vision haben, organisieren sie ihr Leben zu Hause per E-Mail. Im Zug haben sie Zeit zum Essen, Schlafen und Rollen lernen. Infolgedessen bereiten sie sich darauf vor, mit dem ICE in das Flugzeug zu steigen. Im Moment bleibt ihr nichts als die vage Erinnerung an die „Phädra“. Ein paar Stunden Fahrt und ein Fotoshooting trennen sie von den drei Monaten Familienleben und Urlaub in Salzburg, wo ihre Männer arbeiten werden.
Mutter und Darstellerin gleichzeitig zu sein, ist ein Rezept für eine Katastrophe oder zumindest ein schlechtes Gefühl. Als Eidt versuchte, ihre elterlichen Pflichten mit der Schaubühne Berlin zu vereinbaren, stieß sie auf das Phänomen der Verwirrung. nahm sie sich ein Sabbatical von der Bühne und konzentrierte sich ausschließlich auf die Erziehung ihrer Kinder.
Am Hamburger Schauspielhaus hielt sie sich nur gelegentlich auf. Sie wollte nach vier Jahren Pause in den Beruf zurückkehren. Im Deutschen Theater, das sie oft besuchte, hatte sie den verstorbenen Chefdramaturg Oliver Reese kennengelernt. „So konnte ich mich etwas von der Familienarbeit lösen“, sagte sie, als sie 2009 die Schauspiel-Intendanz in Frankfurt antrat„Das war also eine tolle Chance für mich!“ Ihre Intuition allein reicht jedoch nicht aus.
Infolgedessen teilen sie sich auf zwischen dem senilen Raum, den sie brauchen, um sie selbst zu sein, und dem privaten Raum, den sie mit ihrer Familie teilen müssen. Sie ist eine typische Kleinstadtfamilie und stammt aus einer Kleinstadt. Wenn sie an ihre eigene Jugend zurückdenkt, gesteht sie: „Ich war ein sehr verschlossener Mensch.“
Sie wurde in Limburg an der Lahn als Tochter eines Ingenieurs und einer Sekretärin geboren. Im Schultheater fand sie es faszinierend, dass so viele Menschen zuhörten und zuschauten. „Ich brauchte einen Ort, an dem ich die tragischen Geschichten und Gefühle aufbewahren konnte, die ich als Teenager für mich behalten hatte“, sagte sie.
Unglücklicherweise sah ein Deutschlehrer ihre Anziehungskraft und beschloss, die “Iphigenie” und den “Sommernachtstraum” auszuprobieren. mit ihnen. Schon früh stand für sie fest: „Hier ist der Raum, in dem ich leben darf.“ Sie sprach an der Hochschule für Musik und Kunst Hamburg und wurde aufgenommen. Claus Peymann hatte sie bereits nach drei ihrer vier Ausbildungsjahre an das Wiener Burgtheater verpflichtet.
Ich dachte an die große Karriere.” Aber dann kam die schlechte Nachricht: minderwertige B-Produktionen und kleine Rollen, aber kein zukunftsorientierter Regisseur dafür. Stephanie Eidt, eine junge Frau von 23 Jahren, war durch die Anziehungskraft der Sterne und die Leere ihres eigenen Körpers desorientiert. Aristophanes (Regie: Axel Mantey) und Botho Strauß’ „Besuchern“schließen das Burgtheater. “Ich habe lange versucht, meinen eigenen Weg zu finden.”
Eidt studierte von Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg war sie Ensemblemitglied des Lehniner Platz Theaters. Danach folgten Engagements am Wiener Burgtheater, am Schauspielhaus Hamburg und am Deutschen Theater Berlin. Von war sie festes Ensemblemitglied des Frankfurter Schauspiels.
Als Ensemblemitglied der Schaubühne am Lehniner Platz und des Berliner Ensembles hat Stephanie Eidt zudem an mehreren Projekten in den Bereichen Film, Fernsehen und Hörfunk mitgewirkt.