Sebastian Fräsdorf Eltern Sebastian scheint nicht der Typ zu sein, der spontan handelt. Welche Auswirkungen hat seine Reise nach Kroatien auf ihn?
Sebastian Bauer arbeitet im Stahlwerk seiner Familie und lebt nach wie vor bei seinen Eltern, die Ende 30 sind. Seine Eltern haben die volle Kontrolle über sein ganzes Leben. Sebastian lernt auf seiner Reise nach Kroatien zum ersten Mal, seinen eigenen Träumen und Wünschen zu folgen.
Wie geht Sebastian damit um, dass sich seine Eltern so in sein Leben einmischen?
Er hat bisher nichts in Frage gestellt, weil alles richtig funktioniert hat. Sein komfortables Leben bricht erst zusammen, als er beschließt, sich von seiner langjährigen Partnerin Jana scheiden zu lassen. Er hinterfragt zunehmend den Glauben seiner Eltern und lässt sich dadurch befreien.
Könnten Sie sich vorstellen, ein Jahr Urlaub zu nehmen und vom Erdboden zu verschwinden?
Nach meinem Abschluss habe ich mir ein Jahr Auszeit genommen, um um die Welt zu reisen, und das tue ich immer noch. Es ist jedoch mit einem Hubschrauber. Dies war ein unglaublich vorausschauender Moment. Seitdem habe ich mehr über mich selbst erfahren und was ich mit meinem Leben anfangen möchte. Ähnlich wie Sebastian Bauer, erst ein paar Jahre zuvor…… Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, mit einem Segelboot auf Weltreise zu gehen, zumindest nicht ausschließlich in diesem Verkehrsmittel. Dies ist ein Hochleistungssport.
Es ist unmöglich, in dieser Situation einfach den Stecker zu ziehen und zu entspannen. Um dies zu erreichen, muss man jeden wachen Moment der anstehenden Aufgabe widmen. BIOGRAFIE
Sebastian Fräsdorf, Jahrgang 1986, studierte von 2006 bis 2009 an der International School for Schauspiel and Acting (ISSA) in München, wo er auch Unterricht im Bereich des akustischen Theaters (Synkopation, Improvisation und Textgestaltung) erhielt. Seine frühe Karriere umfasste Rollen in Kurzfilmen und Bühnenproduktionen sowie Auftritte auf der Bühne im Rahmen des Talentwettbewerbs des Quatsch Comedy Club.
Ab dem Jahr 2010 hatte Sebastian Fräsdorf seine ersten Auftritte in Fernsehserien wie „Zwei für alle Fälle“ und „Anna und die Liebe“. 2013 trat er in der von der Kritik gefeierten Miniserie “Doc meets Dorf” auf, in der er als Dorfbewohner eine wiederkehrende Rolle spielte. Im Jahr darauf trat er in dem Krimidrama „Soko Leipzig“ auf, in dem er als Staatsanwalt immer wieder mitspielte.
“Im Sommer wohnt er unten” (DE/FR 2015), in dem er Sebastian Fräsdorf spielte, den jüngeren Sohn einer bürgerlichen Familie, die sich gesellschaftlichen Erwartungen verweigert, war seine erste große Rolle in einem Stück. Der Film feierte 2015 auf der Berlinale in der Sektion Perspektive Deutsches Kino Premiere, im selben Jahr wurde Fräsdorf beim Festival achtung Berlin als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. Im Oktober 2015 kam der deutsche Film “Im Sommer wohnt er unten” bundesweit in die Kinos.
Danach trat Fräsdorf in einer Reihe bemerkenswerter Nebenrollen auf, unter anderem als antagonistischer Ex-Freund der Hauptfigur in “Luca tanzt leise” (2016), als Bruder eines als Kind missbrauchten Mannes in “Die Hände”. meiner Mutter” (2016) und als Ensemblemitglied im mehrfach ausgezeichneten Kinder- und Jugendfilm “Auf Augenhöhe” (2016).
Seine bemerkenswertesten Rollen waren als besessener Ewigstudent in der Fernsehserie “Familie ist kein Wunschkonzert” (2017) und als unfreiwilliger Beziehungsvermittler in der Familienkomödie “Fischer sucht Frau” (2017). (2017, TV) Außerdem trat er zum zweiten Mal als Oberstaatsanwalt in der Fernsehserie „SOKO Leipzig“ auf.
Sebastian Fräsdorf wiederholte seine Rolle als Filmraub-Offizier unter der Regie von Tom Sommerlatte in folgendem Film: In dem Film “Bruder Schwester Herz” von 2019 spielte er einen Rinderzüchter, der von Lust auf seinen neuen Freund überwältigt wurde, der zufällig auch war seine Schwester und Geschäftspartnerin. Sebastian Fräsdorf erhielt seine Ausbildung an der Internationalen Schauspiel- und Schauspiel-Acting-Schule in München, wo er derzeit lebt.
Seine Schauspielkarriere begann mit Auftritten in einigen Kurzfilmen, seit Anfang der 2010er Jahre tritt er regelmäßig im Fernsehen auf. Seine erste große Fernsehrolle war die des “Matthis Brokkoli”, die er von August bis Oktober 2013 in der RTL-Fernsehserie “Doc meets Dorf” spielte, in der er die Titelfigur verkörperte. Außerdem trat er in dem Krimidrama „SOKO Leipzig“ und der Comedy-Miniserie „Nix Festes“ auf, in der er weitere Erfahrungen sammelte.
Darüber hinaus ist Fräsdorf als Filmregisseur tätig und hat bei Filmen wie “Im Sommer wohnt er unten”, “Die Hände meiner Mutter” und anderen Regie geführt. Für seine Leistung im Film „Bruder Schwester Herz“ wurde er 2019 für den Förderpreis Neues Deutsches Kino in der Kategorie „Schauspiel“ nominiert.