Saskia Esken Lebenslauf Durch mein Engagement in der Politik bin ich enorm gewachsen. Meine Eltern, beide Sozialisten, haben mich im Schoß geboren. Willy Brandt war neben ihnen in meiner Jugend eine prominente politische Figur.markierte er mit seinem Wahlkampfslogan “Mehr Demokratie im Einsatz” eine politische Zäsur. Er wollte nicht, dass Frauen und Männer in seinem Land “Ja-Sager*innen” seien.
Er hat sie verärgert, und er denkt kritisch darüber nach, kritisiert es, kritisiert es und ändert es. Willy Brandt ist wie meine Eltern durchs Leben gegangen und hat das getan, was er erwartet miteinander reden, einander zuhören und immer versuchen, einander zu verstehen. Das hat mich gefesselt und mit Energie erfüllt. Mit 12 Jahren habe ich angefangen, mich mit anderen beim Bund Deutscher Pfadfinder politisch zu engagieren.
Als erstes Mitglied meiner Familie bin ich zum ersten Mal aufs College gegangen. Aber zu heiß wurde ich nicht, also brach ich das Studium nach vier Semestern Germanistik und Politikwissenschaft ab. Während ich als Straßenmusiker mit meiner Gitarre durch Süddeutschland tourte, habe ich in Kneipen einen Laden aufgebaut und Pakete geliefert.
Ich habe als Chauffeur und Schreibassistent an der Universität Stuttgart gearbeitet. Nach meiner Ausbildung zum staatlich geprüften Informatiker macht mir die Arbeit als Softwareentwickler große Freude. Als meine Kinder geboren wurden, musste ich meine Karriere wegen restriktiver Kinderbetreuungsvorschriften unterbrechen, also habe ich mich wieder in die politischen und ehrenamtlichen Reihen eingeschrieben.
In einem Team von Programmierern habe ich die Komplexität anspruchsvoller Aufgaben sowie die Bedeutung von Teamwork und gegenseitiger Unterstützung in einer Gruppe von Kollegen kennengelernt. All das hilft mir gerade jetzt, gute und gerechte Politik für alle Menschen in unserem Land zu machen. Seit bin ich glücklich verheiratet.
In den ersten Jahren unserer Ehe teilten mein Mann und ich berufliche Verantwortung, politisches Engagement und Hausarbeit. Aber zwei Jobs und drei Kinder unter einen Hut zu bringen, war mit den begrenzten Möglichkeiten der Kinderbetreuung unmöglich. Ich hatte einen Mangel an Erfahrung in der Belegschaft und ein niedrigeres Gehalt, also entschied ich mich, einen Job anzunehmen.
Als ich gebeten wurde, für das Repräsentantenhaus zu kandidieren, sagte mein Vater zu mir “Jetzt bist du dran!” Er ist bis heute ein wichtiger Teil meiner politischen Arbeit. Meine Energie schöpfe ich aus meiner Heimat Schwarzwald, aus Wanderungen mit Freunden und meinen erwachsenen Kindern und aus der Zeit mit all diesen Menschen. Gutes Essen und gute Bücher sind zwei meiner Lieblingsbeschäftigungen. Und ich mache weiter Musik.
Dinge zum Besseren zu verändern ist möglich, wenn Menschen sich zusammenschließen und als Gruppe für ihre Überzeugungen und Ziele eintreten. Das habe ich als Gründer und aktives Mitglied mehrerer Initiativen, Organisationen und Gewerkschaften sowie als Sozialdemokrat selbst gesehen und erlebt.
Außerdem unterstütze ich Wikimedia, Greenpeace, die IGMetall die Gesellschaft für individuelle Freiheit und noyb. Ich bin in den sozialen Medien aktiv, insbesondere bei Twitter, da wir in unserer Gesellschaft mehr miteinander als miteinander kommunizieren müssen.
Als Verfechterin gleicher Bildungschancen setze ich mich seit vielen Jahren unermüdlich dafür ein, dass alle Kinder den gleichen Zugang zu Bildung haben. Mit Hilfe meiner Kolleginnen und Kollegen konnte ich das Gremium demokratischer gestalten und die verschiedenen Sichtweisen zusammenbringen, um mehr Schlagkraft zu entwickeln und echte Veränderungen für Studierende*in Baden-Württemberg zu bewirken.
Wurde ich Mitglied der SPD in Calw im Schwarzwald und fand nicht nur eine persönliche, sondern auch eine politische Heimat. Als langjähriges Mitglied der Gemeinderäte und Bezirksräte habe ich mich dafür eingesetzt, dass unsere Gemeinde ein sicherer und angenehmer Ort zum Leben und Arbeiten ist.
habe ich mich zum ersten Mal für den Deutschen Bundestag in meinem Freudenstadt entschieden. Ich wollte mich engagieren und den Menschen meiner Heimatstadt eine Stimme geben im Kampf für ein sozial gerechteres und demokratischeres politisches System. Als Mitglied des Deutschen Bundestages seit bin ich MdEP.
Als Mitglied in drei verschiedenen Ausschüssen des Deutschen Bundestages habe ich mir als engagierte Digitalpolitikerin einen Namen gemacht. wurden ich und Norbert Walter-Borjans zum Parteivorsitzenden der SPD gewählt und damit zur „Doppelspitze“ der SPD. Aufgrund meiner fehlenden traditionellen politischen Laufbahn bin ich in der Lage, neue Perspektiven einzubringen, den Status quo zu hinterfragen und Veränderungen zu bewirken.
Als Parteivorsitzender möchte ich Menschen dazu anregen, in den Dialog zu treten, bestehende Strukturen zu hinterfragen und sich politisch zu engagieren. Das ist etwas, wofür ich den größten Teil meines Lebens gearbeitet habe. Ich möchte sie inspirieren und befähigen, ein Leben nach ihrem eigenen Design zu führen. Ich möchte sie auf die Gefahren aufmerksam machen, die von Saboteuren ausgehen, und sie ermutigen, sich zur Verteidigung dieser w zusammenzuschließen
Ich bin stolz darauf, wie wir das Zukunftsprogramm der SPD entwickelt haben: in enger Abstimmung mit Mitgliedern auf allen Ebenen der Partei; tausende von Mitgliedern haben an Online-Diskussionen und -Debatten im Debattencamp teilgenommen.
Ich freue mich darauf, mit unserem Präsidentschaftskandidaten Olaf Scholz und den übrigen herausragenden Mitgliedern der SPD in einem hart umkämpften Wahlkampf zusammenzuarbeiten, damit unsere Vision einer besseren Zukunft in einer Gesellschaft des Respekts und eines starken Europas verwirklicht werden kann.