Nadine Lindner Lebenslauf Sachsen hat einen neuen Landeskorrespondenten eingestellt. Nancy Lindner ist gerade mit einer Eilmeldung aus Dresden zurückgekehrt.Als neue Regionalkorrespondentin für Deutschlandradio Sachsen wurde die 32-jährige Nadine Lindner bekannt gegeben. Für Deutschlandfunk, Deutschlandradio Kultur und DRadio Wissen meldet sie sich ab sofort aus Dresden.
Lindner wurde in Fulda, Bayern, geboren. Nach ihrem Abschluss arbeitete sie in Pretoria, Südafrika, in Projekten der Jugendsozialarbeit und -entwicklung. An der Universität Leipzig schrieb sich Lindner 2002 für ein duales Studium der Politikwissenschaft und Publizistik mit dem Schwerpunkt Afrikanistik ein. Darüber hinaus arbeitete sie als freie Journalistin für zahlreiche Publikationen wie die Rhein-Main-Zeitung, die FAZ und den Mitteldeutschen Rundfunk.
Lindner arbeitete nach ihrem Masterabschluss als Redaktionsvolontariat beim Deutschlandradio. Es folgten Stationen in der Redaktion und der Zeitsendung bei DRadio Wissen und dem Deutschlandfunk, wo sie als Nachwuchs-Programmreporterin tätig war. Für die Redaktionen Hintergrund, Wirtschaft und Medien war sie außerdem Autorin aus Südafrika, Frankreich und den Niederlanden.
Nadine Lindner ist seit Anfang 2016 Korrespondentin im Stadtstudio des „Deutschlandradiomain“, wo sie auch über AfD und Verkehrspolitik berichtet. Die letzten zwei Jahre war sie Reporterin im Freistaat Sachsen, wo sie den Aufstieg von Pegida miterlebte. Während ihres Studiums beim Leipziger Radiosender „mephisto 97.6“ entdeckte sie ihre Leidenschaft fürs Radio und ihre Berufung.
Nach ihrem Studium arbeitete sie als freie Journalistin für „MDR sputnik“ und „FAZ“, bis sie zum Deutschlandradio kam. Niemand sollte sich dafür interessieren, was ich mache. Leute haben mir mitgeteilt, dass sie meine Dresden-Berichte in E-Mails, Briefen oder Facebook-Posts nicht gesehen haben.
Für sie war ich ein Lügner, ein Vertreter der heruntergekommenen Systempresse und ein Betrüger. Die meisten Unterschriften der Pegida-Unterstützer habe ich gelesen und gespeichert. Ich habe auch auf ein paar Off-Topic-Kommentare geantwortet, erklärt, warum ich zu diesem oder jenem Schluss gekommen bin, und meine Quellen zitiert, etwa den Dresdner Polizeibericht.
Mit diesen Tatsachen konnte ich jedoch niemanden überzeugen. Als Journalist musste ich schon immer einen gefüllten Sandkasten dabei haben. Jeder Kollege, der in Dresden für eine Zeitung, einen Radio- oder Fernsehsender arbeitete, konnte Passagen aus stapels mit witzigen Bildunterschriften zitieren.
Irgendwann im Frühjahr letzten Jahres wurde ich von einem Berliner Mitschüler kontaktiert. Wenn ich gesehen hätte, was mit dem Facebook-Profil von Tatjana Festerling nicht stimmt, wäre ich schockiert. Die Ex-AfDlerin und ehemalige Pegida-Frontfrau hatte mit einer bissigen Bemerkung auf ihrer Profilseite auf einen meiner Berichte verlinkt und mich auf den digitalen Pranger gestellt.
Für das DLF-Magazin habe ich über die Verbindungen zwischen Pegida und dem holländischen Rechtspolitiker Geert Wilders geschrieben. Für die Kommentarspalte zum Artikel wurde ein Sampling von wüsten verwendet. Aber schließlich stieß ich auf ein Foto von einem Mann, der eine Waffe schwingt und einfach beschriftet: „Erschießt die Fotze.“
Außerdem hat mich ein Facebook-Kommentator aufgrund eines kritischen Berichts zur Vorsicht aufgefordert. Für seine Bemühungen gaben ihm Facebook-Pegida-Fans auch ein paar Likes. Niemand stimmte ihm zu oder forderte seine Bestrafung. Danach brauchte ich ein paar Tage, um zu entscheiden, ob ich den Autor anzeigen möchte oder nicht.
Infolgedessen bestand die Befürchtung, dass mehr Augen des Feindes gespäht würden. Glücklicherweise ist dies nicht passiert. Der Autor war leicht zu identifizieren, da er seinen vollständigen Namen unter sein Pseudonym geschrieben hatte. Ein Mario B. aus dem Raum Bautzen, der laut seinem Facebook-Profil Pegida, Tattoos und Motorräder mag.
In den Berichten wollte die Polizei ihm die Möglichkeit geben, zu mir zu kommen und sich notfalls zu entschuldigen. Ich habe ein paar Tage auf einen Anruf gewartet, aber es passierte nichts.Ich habe den Unfall schnell vergessen. Bisher war der Fall in Dresden noch anhängig. Der gesamte Vorgang dauerte weniger als zehn Minuten.
Ein für alle Mal ist klar 420 Euro werden von Mario B., einem Hartz-IV-Elternteil mit drei Kindern, fällig. Zu den Nebenkosten zählen Anwalts- und Gerichtskosten. Er hatte noch einmal versucht, die Summe vor Gericht durchzusetzen. Sein Argument ist, dass er kein Geld hat. Wegen Verleumdung gibt es gegen Ende des Monats 60 Sieben-Euro-Tage. Nicht ganz so viel wie ursprünglich gefordert.
Hier ist ein Link zum Stockwerk in der Dresdner Morgenpost. Euro – jedes Wort kostet 140 Euro Bußgeld. Ein teurer Facebook-Post. Wie sehr sich seine Meinung ändern wird, bevor die Zeit verstrichen ist, ist schwer vorherzusagen.
Niemand muss meinen Job gut machen können. Aber in dieser Gesellschaft haben offene Aufrufe zur Gewalt keinen Platz. Dann ist es gut, wenn das Gesetz Grenzen setzt und Strafen verhängt. Denn Hetzer und Pöbler tauchen zu häufig auf Facebook auf, ohne gemeldet zu werden.