Michael Billen Verstorben Billen starb im Alter von Jahren an einer Leukämie-bedingten Krankheit. Wegen seiner Krankheit hatte er sich gerade aus der politischen Arena zurückgezogen. Der Gutsbesitzer aus Kaschenbach in der Eifel ist im Mai vergangenen Jahres nach Dienstjahren aus dem rheinland-pfälzischen Landtag zurückgetreten. Billen gilt als einer der mächtigsten CDU-Politiker des Landes. Zuletzt war er als Kreisbeigeordneter im Eifelkreis tätig. Julia Klöckner, Landesvorsitzende der CDU, bezeichnete Billen als “ein Eifler-Original, mit Ecken und Kanten, die ihm einen unverwechselbaren Charakter verleihen”.
Christian Baldauf, der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, bezeichnete Billen als eine aus einem ganz besonderen Holz geschnitzte Figur. Billen war ein dorniger Charakter, der sich besonders für seine geliebte Eifel einsetzte.Billen, so der ehemalige SPD-Fraktionsvorsitzende und jetzige Arbeitsminister Alexander Schweitzer, sei “unhörbar, unsichtbar, unabhängig, konservativ und umkämpft”. Landtagspräsident Hendrik Hering wiederholte auf Twitter die “richtige Anteilnahme” von Billens’ Familie. Marco Weber, der ebenfalls aus der Eifel stammende Parlamentsgeschäftsführer der FDP-Fraktion, lobte Billen als “eine bedeutende Persönlichkeit und Berufskollegen”.
Außerdem: “Er war Eifeler. Durch und durch.” Bernhard Braun, der Landtagsfraktionsvorsitzende der Grünen, erklärte, Billen habe seine Positionen eindeutig und direkt geäußert.Michael Ludwig, Billens Nachfolger im Landtag und CDU-Chef im Kreis Bitburg-Prüm, bezeichnete ihn als engagierten Regionalvertreter. Die gesamte Partei ist verfassungsrechtlich nicht wählbar.Billen war immer eine Quelle für Schlagzeilen.Infolge des gescheiterten Zusammenschlusses von Eifel- und Vulkaneifelkreis wurde sein Rücktritt beantragt. Inmitten der sogenannten Policedaten-Affäre weigerte er sich, sein Landtagsmandat aufzugeben. In einer offenen Fehde mit CDU-Landesvorsitzenden Klöckner unterlag Billen, obwohl er sein Amt als Direktor verlor.
wurde seine Karriere beendet, als er vom Landgericht Frankenthal zu einer Geldstrafe von 3.600 Euro verurteilt wurde. Er hat zur Offenlegung militärischer Geheimnisse beigetragen. Billens Tochter, eine Polizistin, wurde ebenfalls zu Gefängnisstrafen verurteilt. Laut Gericht stahl sie ihrem Vater Geheimakten, als sie auf dem Nürburgring nach einem möglichen Geschäftspartner für die Landesregierung suchte. Billen habe die Daten dann dem Urteil entsprechend an die Presse weitergeleitet. Der CDU-Bezirksvorsitzende Moritz Petry erklärte aus der Eifel, Billen habe immer eine klare politische Meinung gehabt, die er dann auch durchgezogen habe. Er hatte Verantwortung übernommen, auch wenn es schwierig war.
Petry betonte, dass er Billen in bedeutsamer Weise für den ländlichen Raum genutzt habe. Er sagte, die Eifel sei am weitesten von Mainz entfernt. Es war oft schwierig, Themen in den Kontext der nationalen Politik zu stellen.Michael Billen war weder Jurist noch Rechtsanwalt. Doch der Landwirtschaftsminister habe, so Petry, eine schnelle Entscheidung getroffen und sich in das Thema vertieft. “Michael Billen hatte im Gegensatz zu vielen anderen nie Angst, Entscheidungen zu treffen.” Das haben viele unterschätzt.Entwicklung der Eifelregion war sein Herzenswunsch
Auch der Eifelkreis Bitburg-Prüm trauert um Michael Billen. Landrat Andreas Kruppert sagte in einem Rundschreiben: “Mit Michael Billen verlieren wir einen wirklich engagierten Kollegen, der sich mit Herzblut für die Entwicklung unserer Region eingesetzt hat und der sich seit Jahrzehnten unermüdlich für unseren Kreis eingesetzt hat.” Joachim Streit (FWG), ehemaliger Eifelkreis-Landrat, arbeitet seit vielen Jahren eng mit Michael Billen zusammen. Billen war das erste Mitglied des Eifelkreises, Joachim Streit gab ihm einen eigenen Geschäftsbereich Jugendhilfe und Bauen, wo er unter anderem ein Schulbauprogramm betreute.
Es entstand das Argument, dass Billens Wort immer Gewicht hatte. Billen verstand, wie wichtig es ist, eine Mehrheit zu erhalten. Während dieser Zeit hatte er ein unerklärliches Gefühl für das, was vor sich ging. Christian Baldauf und Julia Klöckner versuchten erfolglos, Billens politische Karriere zu ruinieren, doch Billen verteidigte sich gut, obwohl er seine Heimatbasis nicht verlassen konnte. Er war kein Idiot, aber er zögerte nicht, seine Macht als Zwangswaffe einzusetzen.
Hätte er sich alle Freiheiten und Merkwürdigkeiten genommen, die er sich genommen hatte, wäre Chaos ausgebrochen. Doch Leute wie er werden in der Politik dringend gebraucht; Menschen, die an eine Sprache glauben, die nicht nur von Akademikern verstanden wird, und die keine Angst haben, die Freiheiten zu nutzen, die ihr Mandat vorgibt. Michael Billen diente von im Mainzer Landtag, doch es sagt uns nichts über den geborenen Politiker, der anders war als die meisten anderen. Der Bauer, Jäger und Raucher aus dem Eifeldorf Kaschenbach, Sohn eines Landtagsabgeordneten, mit dem Helmut Kohls Söhne ihre Ferien auf dem Hof verbracht hatten.