Klaus Borrmann Vermögen In der neuen TV-Show „Tuning Trophy Deutschland“ sucht Sidney Hoffmann gemeinsam mit DMAX und AUTO BILD das größte private Tuning-Auto.
Das Herz, die Zeit und die Nerven, die in ein Tuning-Projekt fließen, sowie die engagierten Menschen, die hinter den Kulissen arbeiten, sind während der gesamten Sendung zu sehen. Freuen Sie sich neben Sidney als Gastgeber auf viele spannende Co- und Gast-Juroren. Mit dabei ist Klaus Borrmann, Spezialist für alles rund um Oldtimer, US-Cars und Tuning.
Seine Auto-Liebe hingegen geht weit über Freundschaft hinaus.
AUTO BILD: Klaus, Sie sind in der US-Autowelt bekannter. Sie hatten schon in Ihrer DMAX-Sendung “Cash for Chrom” wilde Umbauten. Welche anderen Interessen haben Sie im Bereich Tuning?
Klaus Borrmann: Es ist wichtig zu wissen, wie Tuning definiert wird. Ich interessiere mich mehr für die kosmetischen und technischen Veränderungen, die amerikanische Autos durchmachen. Eine Abstimmung ist nicht erforderlich. Es ist notwendig, eine gewisse Ausdauer zu haben. Wenn ein Auto in ausgezeichnetem Originalzustand ankommt, lehne ich es ab, es in die Hand zu nehmen.
Hätte ich zum Beispiel ein 1969er Ladegerät in Original-Lack, Original-Felgen und alles andere original, würde ich es ablehnen, es zu ändern. Und wenn mir ein potentieller Käufer sagt, dass er kein Interesse hat, wird er abgewiesen – tja, er muss etwas anderes kaufen (lacht). Mein alter Galaxy wurde in der Farbe Rot geboren, aber danach wurde er von jemandem schwarz lackiert.
Da die Originalität schon abgefickt ist, kann ich mit ihm machen was ich will und sein Aussehen verändern. Ich mache gerne mit und baue sie in Richtung Old-American-Racing-Cars. Im Stil der alten Nascars, Stockcars und Panamericana. Überall dort, wo alte Käfer wie Ratten oder Murats Miniaturen Wertgegenstände sind, müssen sie respektiert werden.
Sie haben mich immer in die amerikanische Ecke gesteckt. Aber ich habe einen an der Klatsche mit alten Opels, alten Italienern und so weiter – ich finde sie alle toll. Und nicht jeder hat den Mut, mit einem so großen Gefährten eine Beziehung einzugehen.
Sie beginnen mit einem alten Käfer und bauen es langsam auf, indem sie so viele Ideen wie möglich hineinpauken. Respekt! Ich finde es fantastisch! Die Menge an Benzin in unserem Blut ist entscheidend; es gleicht uns aus. Auch die jungen Männer, die die Japaner vorbereiten. Auch wenn manche etwas verrückt erscheinen, ich kann mir nicht vorstellen, dass es trotzdem Spaß macht zu fahren oder dass es irgendeine Art von Nervenkitzel mit sich bringt.
Das ist eher wie Trailer-Queens. Auch die Räder sind so negativ, dass man sich nur auf die innere Reifenkante verlassen kann. Das mag amüsant erscheinen, ist aber höchstwahrscheinlich nicht alltagstauglich. Und das sollte auch weiterhin so sein. Murat nimmt seinen Mini jeden Tag mit zur Arbeit und in den Laden.
BILD ON AUTOMATIC: Sie werden ständig an die Notwendigkeit des Respekts erinnert. Welche Rolle wird “Respect” für dich als Mitglied der Jury der Tuning Trophy Germany spielen?
Borrmann, Klaus: Es ist kritisch! Ey Alter, tolle Idee, und du hast einen fantastischen Job gemacht, sie in die Tat umzusetzen. Und wenn es noch gut um die Ecke läuft, sage ich: Alles ist in Ordnung, und ich respektiere deine Arbeit.
AUTO BILD: Gibt es beim Tuning etwas, das Sie über den Rand treibt?
Klaus Borrmann: Alles funktioniert, wenn es passt. Etwas seltsam: Wenn sie anfangen, die Kotflügelverbreiterung zu klatschen, aber keine Knete für die Felge haben, warte ich lieber, bis ich alles zusammen habe, damit ich ein stimmiges Gesamtdesign erstellen kann. Infolgedessen funktionieren halbfertige Geschichten nicht. Dieser muss bereits abgeschlossen sein.
AUTO BILD: Was werden Sie im Juryraum anders machen als Sidney?
Keine Ahnung (lacht laut)! Klaus Borrmann: Sidney kenne ich nicht. Ich glaube jedoch, dass wir uns bezüglich der Ehre ziemlich ähnlich sind. Wenn Sidney nicht Recht hat, sagt er auch, was die Kacke ist.
Aber wie es tatsächlich aussieht, wird sich zeigen, wenn wir uns treffen; Ich für meinen Teil bin schon so gespannt wie ein oller Flitzebogen, es herauszufinden (grinst).
AUTO BILD: Wie hart werden Sie die Autos der Kandidaten auf der Rennstrecke fahren?
Klaus Borrmann: Ich werde da nichts rausbringen. Nicht, dass ich gleich aus einem Flugzeug springen würde, was ich nicht glaube. Aber wenn der Besitzer sagt: “Dreh den Vogel nicht höher als fünf”, werde ich seine Anweisungen befolgen. Darüber muss man sprechen. Sie haben dort so viel Liebe und Zeit investiert, also möchte ich nichts vergeuden. Aber wenn jemand sagt: “Du kannst deine Reifen radieren, wie du willst”, mache ich es. Ansonsten werde ich sehen, ob das Auto ein angenehmes Alltagserlebnis bietet, angefangen beim Handling. Es ist wichtig, dass er verwendbar bleibt. Dass ich noch mit dem Ding zu Aldi fahren und eine Tüte Milch kaufen kann.