Jordan Belfort Vermögen Jordan Belfort ist der wahre „Wolf of Wall Street“, gespielt von keinem Geringeren als Leonardo DiCaprio im gleichnamigen Film. Während es für die meisten Menschen eine große Ehre wäre, Leo in einem Film zu sehen, ist es in diesem Fall eher eine zweifelhafte Ehre. Jordan Belfort, der zuvor als Autor, Börsenmakler, Unternehmer und Motivationsredner aufgetreten ist, trägt schwere Schuld.

Sein Nettovermögen oder seine Schulden belaufen sich jetzt auf 100 Millionen Euro, obwohl der Unternehmer einst ein wohlhabender Mann war. Seinen Millionärsstatus hatte sich der US-Amerikaner allerdings nicht mit ehrlichen Mitteln verdient. Außerdem war er in Geldwäsche und Devisenbetrug verwickelt, wofür er zu einer einjährigen Haftstrafe verurteilt wurde.Über 1.500 Kunden, die von dem Unternehmer betrogen wurden, stehen nun rund 110 Millionen US-Dollar der ausgeschütteten 200 Millionen US-Dollar zu. Jordan Belfort konnte bisher nur 11,6 Millionen US-Dollar zurückzahlen, was ihn mit Schulden in Höhe von 100 Millionen Euro zurückließ.

Das bereits zurückgezahlte Geld stammt größtenteils aus dem Verkauf mehrerer Immobilien, die Belfort zu seinen Wall-Street-Tagen erwerben konnte. Ob er die restlichen 100 Millionen Euro zurückzahlen kann, bleibt abzuwarten. Jordan Belfort debütierte in New York als Sohn eines Buchhalters. Er wuchs in wohlhabenderen Verhältnissen auf und besuchte die American University. Jordans Ausbildung zum Zahnarzt, die er am Baltimore College of Dental Surgery absolvieren sollte, endete am ersten Tag. Jordan Belfort hatte gehört, dass es schwierig sei, als Zahnarzt Geld zu verdienen, und dies wurde ihm während seiner gesamten Studienzeit bestätigt.

Während er sich zunächst auf den Verkauf von Meeresfrüchten und Fleisch konzentrierte, wechselte er an die Wall Street. Er arbeitete als Börsenmakler für die Firma L. F. Rothschild. L.F. Rothschild hingegen musste am Schwarzen Montag unerwartet schließen, wodurch Belfort arbeitslos wurde und bei Null anfangen musste.Er kam schnell wieder auf die Beine und begann mit dem Verkauf von Penny Stocks auf Long Island, wo er ebenfalls recht erfolgreich war. Beeinflusst von seinem Erfolg, gründete der ehemalige Millionär und heutige Milliardär mit einem Freund Stratton Oakmont. In den Jahren wuchs Belforts Firma zu einem der größten Makler in den Vereinigten Staaten heran.

Denn das Unternehmen beschäftigt zeitgleich über 1.000 Mitarbeiter. Mehr als 35 Unternehmen gingen mit Hilfe von Stratton Oakmont an die Börse, und der Makler wurde mit der Verwaltung von Investitionen in Milliardenhöhe beauftragt. Damit hat Jordan Belfort im Alter von nur 26 Jahren den Status eines Multimillionärs erreicht. Damit kam der New Yorker jedoch nur schlecht zurecht und war für den Rest seines Lebens für seinen Drogenmissbrauch und seinen ausschweifenden Lebensstil bekannt. Sein Erfolg hielt jedoch nur bis an, als sein Unternehmen von der Securities and Exchange Commission geschlossen wurde.

Jordan Belfort wurde als Betrüger entlarvt. Geldwäsche und Wertpapierbetrug in Höhe von 200 Millionen US-Dollar brachten ihm vier Jahre Gefängnis ein. Dass er nicht mehr im Gefängnis sitzen musste, lag auch an der Zusammenarbeit von Jordan Belfort mit dem FBI, die zu einer milderen Version seiner ursprünglichen Strafe führte. Nach nur 22 Monaten im Knast kam der inzwischen hoch verschuldete Ex-Millionär frei. Nach einem Treffen mit Tommy Chong beschloss Belfort, ein Buch über sein früheres Leben zu schreiben.

Auch der Hollywood-Blockbuster „Der Wolf of Wall Street“ unter der Regie von Martin Scorsese mit Leonardo DiCaprio in der Rolle des Jordan Belfort basiert auf diesem Buch. Belfort lebt jetzt in Manhattan Beach, Kalifornien. Er konnte wieder Fuß fassen und ist heute ein recht erfolgreicher Motivationsredner und Unternehmer. In den letzten Jahren gab es mehrere Berichte, dass der inzwischen genesene, wohlhabende Belfort einen viel zu geringen Teil seines derzeitigen Einkommens an die mehr als 1.500 Geschädigten ausgezahlt hat. Der Unternehmer weist diese Behauptung jedoch eindeutig zurück.