Johann Wolfgang Von Goethe Geboren in Frankfurt am Main geboren. Aufgewachsen ist er in einem repräsentativen Haus im Herzen Frankfurts, mit seiner jüngeren. Auch die Mutter stammte aus wohlhabenden Verhältnissen. Ihr Vater, ebenfalls Rechtsanwalt, hatte als Schultheiß das höchste Amt im Frankfurter Magistrat inne.
Die Eltern von Johann Wolfgang legten großen Wert auf eine gute und vor allem umfassende Ausbildung ihres Sohnes. Er ging nur ein Jahr lang zur öffentlichen Schule; der Rest wurde von seinem gut ausgebildeten Vater und einer Reihe von Hauslehrern der alten Schule vervollständigt. Auf dem Lehrplan standen neben Latein, Griechisch, Englisch und Französisch auch naturwissenschaftliche Fächer, Zeichnen, Musikunterricht, Fechten und Reiten.Außerdem besaß die Familie eine gut sortierte Bibliothek. Beste Voraussetzungen außerdem, um dem heranwachsenden Goethes Wissensdurst anzuregen und zu stillen.
Der junge Goethe soll mit Jahren zur Uni gehen. Wäre er ihm gefolgt, hätte er in Göttingen Geschichte und Klassische Philologie studiert, aber sein Vater war nicht an Bord. Seinen Sohn schickte er zum Jurastudium nach Leipzig.Goethe besuchte nur spontan die Vorlesungen seiner Juraprofessoren, obwohl er sein Lehrpensum an der Universität Leipzig mit Auszeichnung abschloss. Neben den juristischen besuchte er bald auch literaturwissenschaftliche Vorlesungen.Vor allem die Seminare von Johann Christoph Gottsched und Christian Fürchtegott Gellert hatten den jungen Mann geprägt. Diese beiden Professoren waren aufgeschlossene und zukunftsorientierte Pädagogen.
Gellert gilt auch als Vorläufer des „Sturm und Drang“-Stils in der Literatur, der Emotion und Fantasie in den Vordergrund rückt. Beeinflusst von diesem neuen Geist, begann Goethe seine ersten Gedichte zu schreiben, die stark von Emotionen und Leidenschaft geprägt waren. Wegen seiner schweren Tuberkulose musste Goethe sein Studium in Leipzig abbrechen.Während seines genealogischen Urlaubs zu Hause in Frankfurt veröffentlichte Goethe sein erstes Album mit selbstgeschriebenen Texten. Neben dem Gedicht “An den Mond”, das bereits stark von Goethes Geist geprägt war, wie dieser Auszug zeigt, nahm Goethe auf Geheiß seines Vaters sein Jurastudium wieder auf und reiste nach Straßburg.
Er promovierte schließlich in der französischen Stadt.Abgesehen davon konnte sich der junge Mann dennoch ausreichend Zeit für sein Medizinstudium nehmen. Goethe besuchte auch Chemiekurse und legte damit den Grundstein für seine spätere naturwissenschaftliche Laufbahn.Straßburg war jedoch auch in anderer Hinsicht eine wichtige Station auf Goethes Lebensweg: Hier lernte er seine erste große Liebe, das Gemeindemitglied Friederike Brion, und den Theologen, Philosophen und Literaturtheoretiker Johann Gottfried Herder kennen.
Viele Jahre später beschrieb Goethe in seinem autobiografischen Werk “Dichtung und Wahrheit” seine Begegnung mit Herder als “das bedeutendste Ereignis, das die wichtigsten Folgen für mich hätte haben sollen…” Der fünfjährige Herder war wie ein großer Bruder von Goethe. Er gab seinem jüngeren Freund wichtige Ratschläge in den Bereichen Literatur und Kunstgeschichte und ließ ihn an seiner Lebenserfahrung teilhaben. Von Straßburg kehrte Goethe in seine Geburtsstadt Frankfurt zurück, wo er im elterlichen Haus eine kleine Anwaltskanzlei gründete. Goethe war vier Jahre als Rechtsanwalt tätig. Er war jedoch gerade erst in der Mitte des Prozesses und konnte nur Prozesse abschließen.
Er widmete jedoch mehr Zeit und Mühe seinen literarischen Kenntnissen und begann bald mit der Arbeit an seinem ersten großen Werk, dem historischen Drama “Götz von Berlichingen”. Im Zentrum steht der Ritter mit der Adlerhand, der vehement für Gerechtigkeit und Freiheit kämpft, aber letztendlich scheitert und seinem Tod begegnet.Das Buch wurde veröffentlicht und fand vor allem bei der jüngeren Generation breite Anerkennung. Nach diesem Vorbild für die als “Sturm und Drang” bekannte literarische Epoche begründeten sich Goethes Ruf und sein schriftstellerischer Erfolg. Im Alter von Jahren reiste Goethe auf Wunsch seines Vaters nach Wetzlar zum Reichskammergericht, wo er seine juristischen Kenntnisse vertiefte.
Dort lernte er die schöne Charlotte Buff kennen, in die er sich verliebte.Seine Werbebemühungen waren jedoch letztlich vergeblich. Die junge Dame war bereits zugeteilt worden. Seinen Liebeskummer inspirierte Goethe zu “Die Leiden des jungen Werther”. Die Geschichte einer unglücklichen Liebe wurde zum populären Film. Goethe reiste nach Weimar. Dies geschah auf Einladung des jungen Herzogs Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach. Goethe wurde ein enger Freund des Herzogs und in der Folge zum Minister und Geheimrat am Weimarer Hof ernannt.Nach mehrjähriger Arbeit in Weimar und seiner neuen politischen Verantwortung als Naturwissenschaftler war Goethes innerer Aufruhr verflogen.