Henry Maske Vermögen Als Henry Maske, genannt „Der Gentleman“, zu den Klängen von Vangelis‘ „Conquest of Paradise“ den Ring betrat, erstarrten die Boxfans und sein Gegner geriet in Panik. Die Profikarriere des Boxers endete im März Erfahren Sie hier mehr über das Privatleben von Henry Maske.
Von den 32 Kämpfen, die Henry Maske während seiner Profikarriere als Boxer bestritt, verlor „Der Gentleman“ nur einen – nicht zuletzt, weil der 1,90-Meter-Hüne bis heute ein leuchtendes Vorbild für alle ist, die von einer glanzvollen Karriere als Profiboxer träumen. Henry Maske beendete seine Karriere im März im Kampf gegen Virgil Hill aus den USA und streifte zum letzten Mal seine Boxhandschuhe. Doch was macht der Ex-Boxer im Mittelgewicht nun als Boxtrainer?
Der Spitzname „Rentner“ ist freilich unpassend für Henry Maske, der im Januar geboren wurde und somit 57 Jahre alt ist. Der im Potsdamer Treuenbrietzen geborene Sportler gehört auch nach seinem Ausstieg aus den Profiboxen nicht zum alten Eisen. Heute fügt sich “Der Gentleman” hinzu – den Spitznamen bekam Henry Maske für sein kultiviertes Auftreten und seinen eleganten Boxstil – viele andere Objekte, in denen die Fäuste nicht fliegen.
Henry Maske ist nicht nur erfolgreicher Motivationscoach, sondern hat sich auch als Unternehmer einen Namen gemacht.Henry Maske hat sich nach seiner Profikarriere als Boxer nicht nur als Referent zu den Themen Selbstmotivation und Mitarbeiterführung, sondern auch in der kulinarischen Welt einen Namen gemacht.
Als Franchisenehmer besitzt der Ex-Halbschwergewichtsweltmeister zehn Filialen einer bekannten Fast-Food-Kette Hamburger oder Pommes verkauft dürfte Henry Maske allerdings eher unwahrscheinlich sein, da sich der Ex-Profisportler mehr um Mitarbeiterplanung und Strategieumsetzung kümmert.
Nicht zuletzt engagiert sich der ehemalige Profiboxer zutiefst für das Gemeinwohl. Maske, der seit mit Manuela Sahr verheiratet und Vater von drei Kindern ist, setzt sich unermüdlich für benachteiligte Kinder ein. Um seine karitative Arbeit voranzutreiben, gründete Henry Maske im Sommer die Stiftung „A Place For Kids“.
Privat liegen dem legendären Boxer, der von Weltmeister im Halbschwergewicht war, drei Kinder am Herzen. Neben seinem Sohn Steven, der aus erster Ehe mit Anke Stollenwerk stammt, hat Henry Maske zwei Töchter, Lina und Sara, aus seiner zweiten Ehe mit Manuela, die in der Nähe von Köln lebt.
Seit einigen Jahren ist Henry Maske auch Mitglied der Deutschen Sportlotterie. Das von Diskus-Olympiasieger Robert Harting initiierte Projekt zielt darauf ab, die soziale Absicherung von Spitzensportlern zu verbessern. „Ich glaube, dass es notwendig ist, auf diese Weise Unterstützung zu generieren. Der Spitzensport hat sich stark verändert und stellt heute so hohe Anforderungen an den Einzelnen.
Wir müssen allen Kadersportlern die Möglichkeit geben, sich über einen längeren Zeitraum auf ihren Sport zu konzentrieren“, so Maske wurde er in die fünfte Gesellschaft der Deutschen Sportlotterie berufen. Henry Maske begann seine juristische Laufbahn in Jüterbog, wo er als Jugendlicher seinen ersten Boxkurs besuchte. Als Amateurboxer in der DDR legte er den Grundstein für seinen späteren Erfolg.
Von wurde er bei der BSG Motor Ludwigsfelde von Hans Hörnlein ausgebildet. Anschließend trainierte Maske im ASK Vorwärts Frankfurt (Oder) unter der Leitung des verstorbenen Cheftrainers Manfred Wolke bzw. Dietrich Bleck und war zuletzt Oberleutnant der Nationalen Volksarmee.
Henry Maske gewann bei seiner ersten Weltmeisterschaft in Reno, USA, die Silbermedaille. Er musste sich im Finale nur gegen den US-Amerikaner Darin Allen schlagen, obwohl viele Beobachter von einer vom Heimvorteil beeinflussten Entscheidung beeinflusst wurden.gewann Henry Maske die olympische Goldmedaille im Mittelgewicht und besiegte im Halbfinale seinen späteren Gegner in den Profirängen, Kanadier Egerton Marcus, sowie Christopher Sande.
Weil die Kubaner aus Solidarität mit Nordkorea die Olympischen Spiele in Seoul boykottierten, kam es zu keinem Aufeinandertreffen zwischen Henry Maske und seinem einstigen furchteinflößenden Gegenspieler Ngel Espinosa, den er in drei Begegnungen zuvor besiegt hatte, darunter das WM-Finale und das Chemiepokal-Finale.
Maske war ein Jahr später bei der Weltmeisterschaft in Moskau erneut erfolgreich. Jetzt im Halbschwergewicht besiegte er den Schwergewichts-Favoriten und Titelverteidiger Pablo Romero von Kuba im Finale und verhinderte, dass die Kubaner einen Titel-Hattrick vollenden. Henry Maske war bis zu seinem Wechsel ins Profiling im März das Maß aller Dinge im Halbschwergewicht.