Gunnar Fichter Freundin Oberbürgermeisterin Tanja Thomé hat im Schwarzwald eine neue Heimat gefunden und sich mit der Eröffnung eines Tattoo-Studios in Königsfeld einen lang gehegten Wunsch erfüllt. Mit ihren Tattoos und Piercings fällt die 36-Jährige auf und stößt auf vielfältige Reaktionen.
Sie ist lustig, sie ist offen und direkt und sie weiß, was sie will. Tanja Thomé zog vor sieben Jahren von Berlin in den Schwarzwald und fühlte sich schnell wohl. Sie ist mittlerweile in vielen Kreisen bekannt und erfreut sich einer hohen Beliebtheit.Geboren und aufgewachsen in Berlin-Neukölln lernte die damals 16-Jährige schnell, worauf es im Leben ankommt. „Mein Ziel war es, nicht wie der Großteil der Klasse irgendwann irgendetwas mit dem Taschenrechner kaufen zu müssen. Ich wünschte mir mehr“, erklärt sie.
Tanja Thomé fasste als Teenager den Entschluss, nach Mannheim zu gehen und ihr Abitur zurückzufordern. lernte sie im Alter von 24 Jahren eine junge schwarze Frau kennen, die sie dazu inspirierte, fünf Jahre später nach Schramberg zu gehen und sich in seinem Tattoo-Geschäft zur Piercerin ausbilden zu lassen. Tanja Thomé wurde im Atelier von einem Besucher entdeckt, und er verhalf ihr zum nächsten Erfolg: Der Fotograf Sebastian Wehrle nahm sie in seine Kunstserie „Facing Tradition“ auf.
Das Porträt mit dem Bollenhut ziert Lehmann-Werbeplakate in der Region, und das Motiv erschien in namhaften Magazinen wie „Vogue“ und „GQ“.Seit lebt Tanja Thomé mit ihrem neuen Lebensgefährten Gunnar Fichter in Königsfeld. „Die Bewohner des Schwarzwaldes können oft nicht einschätzen, was sie hier haben. Die Anbindung an Großstädte wie Stuttgart oder Konstanz ist hervorragend, man kann sogar hinfahren schnell nach Frankreich. Flirten haben hier ein gutes Leben, Kinder haben eine Zukunft, und wir haben Spätzle mit Soß‘“, antwortete das Model auf die Frage, was sie im Schwarzwald mache.
Sie genießt die Ruhe und die kulinarische Qualität, die sie jetzt bei einem Besuch in der Stadt vermisst. Tanja Thomé hat sich in Königsfeld einen weiteren Traum erfüllt: Sie wird im April ihr eigenes Studio eröffnen, in dem sie viele Gasttätowiers durchstechen und begrüßen wird. Anfangs sei es schwierig gewesen, sagt sie, da die Meinungen vor allem unter den älteren Bürgern geteilt würden. Während die Piercerin Briefe erhielt, in denen sie gebeten wurde, den Laden zu schließen, schnürte ihre Nachbarin Hanne Hegel diverse Lockvögel für das Atelier zusammen und zog sich hin und wieder mit einer Torte für die 36-Jährige zurück.
Piercing-Abende, die sie anbietet, sind ein Merkmal, das ihr Piercing-Geschäft von anderen unterscheidet. Dies sollte mit anderen Arten von Verkaufsveranstaltungen wie Küchengeräten, Kosmetika oder Vorverkaufsessen verglichen werden, bei denen ein Gastgeber eine Reihe von Personen aus der Umgebung einlädt. „Nur dass die Gäste mit gepiercten Körperteilen nach Hause kommen, wenn sie das wollen“, erklärt sie. Dabei sollen der Kreativität keine Grenzen gesetzt sein „Ich habe hunderte Piercings von den Ohren bis zum Intimbereich und bin immer auf der Suche nach neuen Ideen.“
Besonders ihr äußeres Erscheinungsbild fällt auf. Tätowiert bis zu den Fingernägeln, Silikonimplantate in Hand, Arm, und Brüsten, geschnitzte Ohrlöcher, geschnitzte Nasenscheidewand, und geschnitzte Zunge, und geschnitzte Nasenscheidewand, und geschnitzte Nasenscheidewand, und geschnitzte Nasenscheidewand, und geschnitzte Nasenscheidewand, und “Ich sehe nicht neu besorgt sieht nicht mehr aus, und das macht meinen Partner darauf aufmerksam”, beschreibt sie die Situation.
Wenn sie einen Koffer kaufen wollte, wäre sie zum Ladenbesitzer geschickt worden. „Ich bin weder Tussi noch Freak. Ich bin die Bürgermeisterin, die mit ihrer Berliner Schnauze den Schwarzwald rockt“, beschreibt sie sich selbst. Drei Personen, die zuvor als Gärtner in der Serie “Ab ins Beet!” werden beauftragt, die Außenanlagen der Eigentümer in weniger als einer Woche neu zu gestalten. Claus Scholz trifft die Entscheidung, welchen der Jobs sie annimmt. Ralf Dammasch, gelernter Landschaftsgärtner, wird die Umsetzung vor Ort vorschlagen und koordinieren.
Henrik Drüen, Baggerfahrer, ist Maschinenführer auf der Baustelle. Gunnar Fichter ist Mitglied der Beet-neuesten Brüder und unterstützt das Team mit seinen handwerklichen Fähigkeiten. Auch das Baggern macht ihm Spaß. Die Beet-Brüder schaffen dann während der vorgesehenen 7-tägigen Bauzeit einen neuen Gartenraum für die Gartenbesitzer.