Didi Kühbauer Familie Der gebürtige Niederösterreicher debütierte im Alter von 16 Jahren in der österreichischen Bundesliga als Mitglied von Admira Wacker. 1992 wurde er von seinem ehemaligen Teamkollegen Ernst Happel erstmals in die österreichische Nationalmannschaft berufen, im darauffolgenden Sommer wechselte er vom Süden nach Hütteldorf zum SK Rapid Wien.
Obwohl der Verein in finanziellen Schwierigkeiten steckte und bis 1994 nur mäßig erfolgreich auf dem Platz war, blieb Kühbauer in der FB-Auswahl. Rapid bildete eine Gruppe um die jungen Spieler, die für gute Laune und 1994/95 sehr ansprechende sportliche Leistungen sorgte. Das Ergebnis war der Österreichische Pokalsieg. Peter Stöger, ein Teamplayer von Rapid FB, wurde im Sommer 1995 verpflichtet. Dieser bildete zusammen mit Andreas Heraf, Stephan Marasek und Zoran Barisic das beste Mittelfeld der Liga. Das Ergebnis war der Sieg in der österreichischen Meisterschaft, und auf internationaler Bühne zog der Pokalsieger ins Europacup-Finale ein.
1996/97 hatte er seine beste Saison für die Grün/Weißen, doch zum Meistertitel reichte es mangels Disziplin nicht. Im Februar 1997 hatte er seinen schwersten und qualvollsten Schicksalsschlag. Seine schwangere Frau Michaela starb bei einem Verkehrsunfall auf dem Weg zum Flughafen (sie wollte ihren Mann vom Trainingslager abholen) und starb ein halbes Jahr später im Koma an den Folgen der Verletzungen. Kühbauer musste von vorne anfangen und wechselte zu Real Sociedad in die Primera División.
Nach einem sehr erfolgreichen ersten Jahr hatte er zwei mittelmäßige Jahre, bevor er im Sommer 2000 zum deutschen Bundesligisten VfL Wolfsburg wechselte. Dort hatte er einen erfolgreichen Start und war kurzzeitig Chef des Werks. Die Erfolgswelle währte nicht lange, Kühbauer wurde zum Kapitän degradiert, verlor seinen Startplatz und kehrte schließlich im Sommer 2002 zu seinem Heimatverein SV Mattersburg zurück. Gleich in der ersten Saison folgte der Aufstieg in die oberste Spielklasse. Nach mehreren Jahren im Mittelfeld der Liga führte das Erreichen der FB-Pokal-Endrunde 2006 zum ersten internationalen Start und einem sehr guten zweiten Platz in der Herbstsaison der Liga.
Kühbauer gab seinen Rücktritt vom Profifußball nach der Saison 2007/08 bekannt. Kühbauer kehrte im Sommer 2012 zum hochklassigen SV Rohrbrunn zurück.Dietmar Kübauer beim Saisonfinale 2013 in Mattersburg.Nach Erhalt der Trainer-A-Lizenz richtete er im Dezember 2008 seine erste Trainerstation bei Admira Amateuren ein. Im April 2010 wurde er zum Cheftrainer der Admira Wacker Mödling befördert, als Walter Schachner vorzeitig entlassen wurde.
In seiner ersten Saison als Admira-Trainer gelang Kühbauer mit begrenztem Budget und einer jungen Mannschaft ein gelungener Start, den er am 24. Mai 2011 mit dem Meistertitel und dem anschließenden Aufstieg der Admira in die österreichische Bundesliga abschloss. Er ist der einzige Admira-Trainer seit Milan Miklavic der eine ganze Saison im Admira-Trainerstab absolviert hat. In seiner ersten Saison als Trainer der Admira in der österreichischen Bundesliga führte Kühbauer das Team auf den dritten Tabellenplatz und die Qualifikation für die Europa League.
In der Saison 2012/13 war die Admira aufgrund der Abgänge der Team-Anhänger Christopher Dibon, Marcel Sabitzer und Philipp Hosiner sowie mehrerer Verletzungen weniger erfolgreich und gewann die Meisterschaft erst in der Schlussrunde mit einem 1:0 auswärts Sieg gegen SV Mattersburg. Der im Jahr 2014 auslaufende Vertrag von Kühbauer wurde jedoch am 11. Juni 2013 beendet. Als mögliche Erklärung nannte Kühbauer den ausgeprägten Sparkurs der Admira. Kühbauer übernahm zum das Traineramt des SKN St. Pölten von seinem Vorgänger Oliver Lederer.
Im Oktober 2018 wechselte er zum Ligakonkurrenten SK Rapid Wien, wo er zuvor als Spieler gespielt hatte. Er erhielt einen Vertrag bis Sommer 2021, der im April 2021 bis Sommer verlängert wurde. Kühbauer wurde im November 2021 nach dreijähriger Tätigkeit entlassen. Während seiner Amtszeit gewann er zwei Vizemeister-Titel und qualifizierte sich für die Gruppenphase der UEFA Europa League. Rapid National hingegen hatte einen schlechten Start in die Saison 2021/22, mit nur vier Siegen nach 14 Spielen und einem siebten Platz in einer sehr umkämpften Liga (der Unterschied zwischen dem vierten und dem letzten Platz betrug nur fünf Punkte).