Dania Jäger Alter ist eine freiberufliche Hebamme, die von zu Hause aus arbeitet. Ihren Traumjob musste sie vor vier Jahren aufgeben, weil die dramatisch gestiegenen Haftpflichtversicherungsbeiträge für die alleinerziehende Mutter keine gangbare Option mehr waren. Anjas Verlust, Bräute zu ihren Hochzeiten begleiten zu können, war verheerend und ihr blieb nichts anderes übrig, als in der Klinik weiterzuarbeiten. Im Zuge der beruflichen Neuorientierung brennt ihr Zuhause ab, was sie.

und ihre fünf Kinder in Aufregung versetzt. Anja wird seit mehr als zwei Jahren von „Mensch Leute“ begleitet und war dabei, als sie zunächst ihren Job aufgeben musste und dann wegen des Hausbrands ihre Heimat Trier verlassen musste. Ihr Freund Jürgen lädt sie und ihre Kinder ein, bei ihm zu bleiben. Zwei Jahre später stattet Anja den „Mensch Leuten“ einen zweiten Besuch ab, um zu erfahren, wie ihr Neuanfang im baden-württembergischen Waldbronn bisher verlaufen ist. Anja und ihre Kinder sind länger gestrandet als sie landen. Das Haus ihres Geschäftspartners Jürgen ist für den Patchwork-Bedarf viel zu klein. Großfamilie’s Wo einst Jürgen und sein Sohn wohnten, haben sich jetzt Anja und ihre fünf Kinder niedergelassen. Es ist geplant, das angrenzende Gebäude der alten Produktionsstätte zu sanieren. Die Kinder müssen lernen, sich in ihrer neuen Umgebung, in ihrer Patchwork-Familie und in der Wildnis zu behaupten. Das ist besonders für ihre älteren.

Töchter Charlotte und Florentine schwer zu akzeptieren. Anja will und muss sich beruflich neu etablieren. Werden Sie all diese Hürden überwinden oder müssen Sie nach der Renovierung Ihres alten Hauses nach Trier zurückkehren? Dadurch wird sie jedoch viel verletzlicher. Kinder Nummer sechs und sieben sind unterwegs, und sie leben noch auf der Baustelle. Die Reportage „Hebamme am Babyglück – eine Patchworkfamilie wächst zusammen“ begleitet die Hebamme Anja Lehnertz auf ihrer Suche nach einem neuen Zuhause für sich und ihre Kinder, bei ihrer beruflichen Neuorientierung und bei der Gründung ihrer neuen Patchworkfamilie.

Hans-Peter Kastner arbeitete vor einer schwierigen Entscheidung als Eisverkäufer in Stuttgart. Nach der Entscheidung schmiss er alle Einweg-Plastikbecher aus seinem Betrieb und engagierte sich für den “Mehrweg”. Seine Familie steht ihm zur Seite, während er ein finanzielles Risiko eingeht. Aber was genau ist mit den Auftraggebern und Kunden los? Der Getränkehändler betrügt alles in so kurzer Zeit. Dann wird er eines Tages mit einer unerwarteten Katastrophe konfrontiert. „Dieser Müllberg war mir einfach zu viel“, sagt Hans-Peter Kastner mit Blick auf die 52 Plastikflaschen und Dosierbehälter, die sich in kurzer Zeit auf seinem Grundstück angesammelt haben. Plastikflaschen, die seine Kunden nicht bei ihm, sondern beim Discounter bezogen haben.

Ist er für die Sammlung und Entsorgung des in Supermärkten anfallenden Abfalls verantwortlich? Seine Entscheidung: Dieses Einweg-Plastik interessiert ihn nicht mehr. Auf Social-Media-Plattformen drückt er seine Unzufriedenheit aus. Seine Nachricht stößt auf großes Interesse und trifft beim Publikum den Nerv. Hans-Peter Kastner wird in kürzester Zeit zum Gesicht der bundesweiten Kampagne gegen Einweg-Plastikflaschen. Seit August sind im Sortiment seiner Getränkemärkte Stuttgart-Vaihingen keine Einwegflaschen mehr erhältlich. Was folgt, ist ein massiver Medienrummel sowie die Sorge, ob seine Kunden und Interessenten teilnehmen oder nicht. Geduldig erklärt er ihnen immer wieder die Vorteile von Multiweg-Glasflaschen.