Crespo Foundation Vermögen Hessen hat die meisten Stiftungen aller Bundesländer. Bei 100.000 Einwohnern gibt es bereits 26 gemeinnützige Organisationen. Frankfurt hat einen höheren Anteil. Autorin ist Christina Bischoff. Das Land Laos ist eines der beängstigendsten in Asien. Schon jetzt ist die Sterilitätsrate bei Mutter und Kind bei der Geburt hundertfach höher als in Deutschland und Europa.
Auf 100.000 lebende Menschen kommen 600 Todesfälle. Insbesondere fehlt es an gut ausgebildeten Ärzten und Hebammen. Seit arbeitet eine deutsche Projektgruppe an der Behebung der Probleme. Ein unschätzbarer Beitrag, der nur durch die Unterstützung der Bad Homburger Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) ermöglicht wurde.
Die EKFS unterstützt in Zusammenarbeit mit der Freiburger Frauenklinik, die über umfangreiche Erfahrung in diesem Bereich verfügt, die Ausbildung von Frauengesundheitsfachkräften in Laos. Hilfsprojekt konzentriert sich auf die Erstellung von Bildungsmaterialien und einer Trainingsinfrastruktur. Die Verbesserung der medizinischen Diagnose und Versorgung im ganzen Land ist das ultimative Ziel.
Susanne Schultz-Hector sagt, die Anerkennung ihrer Arbeit durch das laotische Gesundheitsministerium sei “wictig”. „Ohne diese Unterstützung wäre die langfristige Existenz unseres Projekts gefährdet“, sagt ein EKFS-Vorstandsmitglied. Als Else Kröner Anfang der Jahre ihre Stiftung gründete, hatte sie ein Ziel vor Augen die medizinische Versorgung von Bedürftigen zu verbessern.
Verstarb die langjährige Eigentümerin des deutschen Gesundheitskonzerns Fresenius und ihr gesamtes Vermögen ging an die Stiftung, die bis heute die klinisch-medizinische Forschung unterstützt. Das Ziel der Gründer ist, dass der Nutzen für die Menschen sofort sichtbar wird. Durch die Schaffung eines neuen Krankheitsverständnisses und die Entwicklung neuartiger Behandlungsmethoden hofft Schultz-Hector, der Allgemeinheit zu helfen.
War die Else Kröner-Fresenius-Stiftung mit einem Vermögen von 1,8 Milliarden Euro die sechstgrößte Stiftung in Deutschland. Im Vorjahr lagen sie mit einem Budget von 2,4 Milliarden Euro auf Platz drei. Da das Stiftungsvermögen fast ausschließlich aus Aktien der Fresenius SE besteht, schwankt es mit dem Aktienkurs des Unternehmens.
Aufgrund dieser Alleinstellung kommt auch der Einsatz philanthropischer Mittel in Betracht. „Unsere Förderverträge sind in der Regel auf ein bis drei Jahre befristet. Längere Prognosen können wir aufgrund unserer Abhängigkeit von der allgemeinen Wirtschaftslage nur in Ausnahmefällen treffen“, erklärt Rudolf Herfurth, zweitrangiges Vorstandsmitglied der EKFS.
Bis zu 120 Projekte werden jährlich von der Stiftung gefördert. Im vergangenen Jahr beantragte der Vorstand einen Zuschuss in Höhe von 10,5 Millionen US-Dollar. Rund 19 Prozent der Mittel fließen in die bereits erwähnten humanitären Hilfsprojekte. Der überwiegende Teil der Mittel fließt in Forschung und Stipendien an deutschen Universitäten und Kliniken.
Aktuell arbeitet die EKFS an einem Langzeitprojekt in diesem Bereich. In Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt werden junge Doktorandinnen und Doktoranden mit Stipendien zur Erforschung verschiedener Aspekte der Entzündungswege des menschlichen Körpers ausgezeichnet.
Eine Vielzahl hessischer Stiftungen konzentriert sich ausschließlich auf die Region. „Das geht allein aus organisatorischen Gründen nicht“, sagt Karin Heyl, Geschäftsführerin der Crespo Foundation, einer Frankfurter Stiftung, die sich der Förderung der kreativen und kulturellen Entwicklung von benachteiligten Jugendlichen und Mitgliedern der Gesellschaft verschrieben hat.
Die Crespo Foundation wurde nach dem Verkauf des Darmstädter Haarpflegeunternehmens Wella von der Tochter des Firmengründers Karl Ströher gegründet. Ulrike Crespo hat ihren Erben bequem ein 12-Millionen-Euro-Erbe hinterlassen. Die Arbeit der Crespo Foundation konzentriert sich neben einem Wiener Bildungsprojekt und einem Berliner Literaturfestival auf soziale und kulturelle Projekte im Frankfurter Raum.
Ulrike „Ulli“ Crespo wurde in Darmstadt geboren und studierte nach ihrer Ausbildung zur Hotelkauffrau Französisch, Kunstgeschichte und Archäologie in Lausanne und Genf. 1980 zog sie nach Frankfurt, wo sie Ausländern Deutsch beibrachte. Von studierte sie Psychologie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität, wo sie anschließend als Psychotherapeutin und anschließend in der psychosomatischen Abteilung des Universitätsklinikums arbeitete.
Eröffnete sie ihre eigene Praxis. Nachdem sie als psychiatrische Psychotherapeutin Anerkennung gefunden hatte, engagierte sie sich in einem Bildungsprojekt für medizinisches Fachpersonal in der Ukraine. Ulrike Crespo gründete als Wella-Miterbin die Crespo Chamber Music Foundation, um die Projekte „Chamber Music Connects the World“ und „Mit Musik – Miteinander“ der Kronberg Academy zu unterstützen.
Eine weitere Stiftung zur Förderung von Bildungsinitiativen wurde 2004 von Ulrike Crespo mit der Gründung der „Crespo Foundation“ gegründet. Die Crespo Foundation wurde nach der Fusion beider Stiftungen gegründet. Dies ist eine philanthropische Stiftung, die um das Jahr 2044 herum aufgelöst wird.
Ein Großteil der Verkaufserlöse von Wella stammte von Crespo, das einen großen Teil o investiertef dort die Gewinne des Unternehmens. Mit ihrer Stiftung helfen sie Menschen, die einen schwierigen Start ins Leben hatten, aber ihre Zukunft selbst gestalten wollen.
So wurden beispielsweise Modelle für die berufliche und kulturelle Bildung von Frauen mit Migrationshintergrund entwickelt. Studierende mit starkem Erfolgswillen wurden vom START-Stipendienprogramm in Wien finanziell unterstützt.