Aya Jaff Vermögen Sie ist das Aushängeschild der deutschen Technologieszene und hat selbst mit der Programmierung begonnen. Auch wenn es unmöglich erscheint, ist das Erfolgsgeheimnis von Aya Jaff alias Mrs Code eigentlich ziemlich einfach.
Aya Jaff ist 24 Jahre alt und schon ein Riesenerfolg!
Wenn sie in ihrem Lieblingscafé in ihrer Heimatstadt Nürnberg, dem “Mainheim”, sitzt und mit der Hand ständig unter den Tisch rutscht, um ihre weiße Mischlingshündin Maya zu streicheln, ist sie am gelassensten. Wenn sie eine Schokoladen-Zucchini-Torte “mit zwei Gabeln” bestellt, leise und selbstbewusst spricht und einen ansieht, als ob man sie schon seit Äonen kennt, kann man Aya Jaff leicht für einen ganz gewöhnlichen Studienkollegen halten. Aber sie ist es nicht.
Mit der Ausnahme, dass sie nicht wie viele andere im Rahmen eines Erasmus-Programms nach Barcelona reiste, sondern stattdessen ein Stipendium für das Silicon Valley erhielt und nicht wie viele andere Frauen mit Anfang zwanzig Mühe hatte, ihren Platz zu finden zwischen Vorlesungen, ersten Praktika und Uni-Partys hin und her, sondern hatte bereits ihr eigenes Unternehmen (CoDesign Factory) gegründet und Unternehmen der Digital- und Imagebranche beraten.
Frau Code, wie sie als bekannteste Programmiererin der Welt bekannt ist, ist eine beliebte Keynote-Speakerin auf Konferenzen und Veranstaltungen und arbeitet derzeit an ihrem ersten Buch “Money Makers”, das sich an Börseneinsteiger richtet. Auch chinesische Fernsehserien in der Originalsprache (“Eine echte Herausforderung!”) schaut Aya Jaff gerne, da sie neben anderen Fächern auch Sinologie und Wirtschaftswissenschaften studiert. Ja, und sie wurde kürzlich in die renommierte “Forbes”-Liste aufgenommen, wo sie zu den Top 30 unter 30 zählt.
Ihre Erfolgsbilanz
Wer eine solche Lebensgeschichte liest, gerät sehr schnell in einen Schockzustand. Immerhin hat die Frau einen Superhirn, der sie übermenschlich erscheinen lässt, könnte man meinen. Die größte Stärke von Aya Jaffs liegt in ihrer Fähigkeit, ein Problem zu sehen und daraus eine Lösung zu erarbeiten, die für alle Beteiligten funktioniert. „Als ich 15 war, hat mich irritiert, dass wir Studenten nicht vorab informiert wurden, wenn die erste Stunde ausgefallen ist. Das könnte man ja schließlich über eine App kommunizieren“, denkt sie sich.
Außerdem erkundigt sich der Student bei der Anfrage, wie viel die Entwicklung kosten wird. Die Gesamtsumme beträgt zehntausendtausend Euro. Und an dieser Stelle kristallisieren sich weitere Eigenschaften heraus, die sie als überfliegende Heldin auszeichnen: Härte und Wendigkeit sind essenziell. “Wenn das eine so gut bezahlte Fähigkeit ist, warum lernst du sie dann nicht selbst?” fragt sie sich, während sie “code schreiben” googelt und durch die verschiedenen Anfängerprogramme scrollt.
Am Ende des Tages scheitert die App am Datenschutz, aber Aya Jaff gründet einen Programmierclub und erschafft gemeinsam mit anderen Studenten das Börsenspiel „Tradity“, das bis heute von Teenagern in ganz Deutschland gespielt wird. “Programmieren ist eine schwierige und zeitaufwändige Aufgabe, die wenig Spaß macht, das Endergebnis ist noch schlimmer!”, so der Deutsch-Iraker. “Ich hatte immer den Eindruck, dass man mit harter und schneller Arbeit viel erreichen kann”, sagt die Autorin. Arbeite hart und halte dich dazu motiviert.
Vielleicht ist es Aya Jaffs Überzeugung, dass sie aus eigener Kraft alles schaffen kann, was sie unaufhaltsam macht. “In Mathe ging es mir schlecht, und mein Lehrer riet mir, zuerst meine Notizenfähigkeiten zu verbessern, bevor ich versuche zu programmieren”, erklärt sie weiter. Das Ergebnis ist der Welt bekannt: Sie macht weiter, was sie tut.
Sie bewirbt sich trotz abgelaufener Bewerbungsfrist um ein Stipendium der Draper University – und erhält erfolgreich einen der begrenzten Plätze. Denn sie ist die einzige, die sich beworben hat. “Frauen haben zu viel Angst, Selbstmord zu begehen”, behauptet sie. Die Tatsache, dass sie von den Medien in eine Schublade gesteckt werden, bereitet mir Unbehagen. Da die Arbeit von Männern in der Öffentlichkeit häufig höher bewertet wird, ist sie nicht unbedingt besser.
Selbst ihre Techie-Rollenmodelle Warren Buffett, Bill Gates und Melinda Gates betrachten Aya Jaff nicht als unantastbare Helden; vielmehr dienen sie ihr als Inspirationsquelle. „Um ehrlich zu sein, wenn Steve Jobs so ein wunderbarer Magier gewesen wäre, hätte er weit mehr erreicht, als nur einen großen Konzern aufzubauen. „Mit viel Fleiß und Erfahrung kann der andere auch“, sagt sie trocken.
Was ist die Quelle ihres unerschütterlichen Selbstbewusstseins? – “Meine Eltern haben mich immer ermutigt und waren zuversichtlich, dass etwas Gutes von mir kommt”, sagt Aya Jaff. Aus eigener Erfahrung möchte sie auch anderen Frauen helfen: „Wenn ich in einer Präsentation jemanden erwähne, erwähne ich immer andere Frauen“, erklärt sie. Daher glaubt sie, dass jeder, der motiviert ist und glaubt, nicht dumm zu sein, mehr Zeit investieren wird.