Alice Weidel familie Frau Alice Elisabeth Weidel (* 6. Februar 1979 in Gütersloh, Deutschland) ist eine deutsche Unternehmensberaterin und politische Aktivistin (AfD). Sie war neben Alexander Gauland Spitzenkandidatin der AfD für die Bundestagswahl 2017. Seit September 2017 ist sie Co-Vorsitzende der AfD-Bundespartei und deren Vorsitzende im Abgeordnetenhaus. Seit dem 30. November ist sie Bundessprecherin der Partei und seit Februar 2020 Landessprecherin der AfD in Baden-Württemberg.
Am 25. Mai 2021 wurde sie von ihrer Partei, diesmal neben Bundessprecher Tino Chrupalla, als Präsidentschaftskandidatin der Partei für die nächste Bundestagswahl 2021 wiedergewählt. Weidel wurde in Harsewinkel im Ostwestfälischen Kreis Gütersloh geboren und absolvierte 1998 sein Abitur am CJD-Gymnasium in Versmold. 2004 erhielt sie ihren Bachelor in Volks- und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Bayreuth und wurde als eine der Jahrgangsbesten ausgezeichnet.
Von Juli 2005 bis Juni 2006 war sie als Analystin im Bereich Asset Management von Goldman Sachs in Frankfurt am Main tätig. Im Jahr darauf promovierte Weidel bei Peter Oberender, Gesundheitsökonom an der Bayreuther Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, über die Zukunft des chinesischen Rentensystems, das 2011 summa cum laude gefördert wurde die Universität. Die Begabtenförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung hatte die Förderung der Organisation unterstützt.
Für ihren Forschungsaufenthalt in China erhielten sie ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Von März 2011 bis Mai 2013 war Weidel bei Allianz Global Investors Europe in Frankfurt am Main beschäftigt. Nach einer kurzen Tätigkeit bei Heristo etablierte sie sich als selbstständige Unternehmensberaterin. Für Rocket Internet und das Start-up Foodora war sie in dieser Funktion im ersten Halbjahr 2015 tätig.
Weidel wohnt nach eigenen Angaben im baden-württembergischen Überlingen am Bodensee. Laut Schweizer Behörden war sie seit 2017 im 160 Kilometer entfernten Biel gemeldet, wo sie auch ihre Steuern bezahlte. In Biel teilte sie sich im Rahmen einer offiziell anerkannten Partnerschaft ein Haus mit Sarah Bossard, einer Schweizer Film- und Fernsehproduktionsleiterin, die ursprünglich aus Sri Lanka stammte.
Das Paar hatte zwei Söhne, die beide sehr groß sind.Weidel hat im November letzten Jahres ihr neues Zuhause in Biel bezogen. Im August 2019 wurde bekannt, dass sie mit ihrer Familie in Einsiedeln, Kanton Schwyz, in der zentralschweizerischen Region Zentralschweiz lebt. Ihr Hauptwohnsitz und Ihr Verwaltungssitz befinden sich jedoch in Deutschland.
Es ist ihr Spitzname “Lille”, den sie sowohl im privaten als auch im politischen Umfeld bevorzugt.
Weidel ist Mitglied der 1945 gegründeten Friedrich A. von Hayek-Gesellschaft.
Die AfD Baden-Württemberg begrüßte Weidel im Oktober 2013 als neues Mitglied, im Juni 2015 wurde er in den Bundesvorstand gewählt.
Sie ist Mitglied der Bundesprogrammkommission, der sie 2016 vorstand und Vorsitzende des Bundesfachausschusses Euro und Währung.
Bei der baden-württembergischen Landtagswahl 2016 kandidierte sie erfolglos als Kandidatin im Landtagswahlkreis Bodensee; beim Landesparteitag in Sulz am Neckar im März 2017 unterlag sie in einer Stichwahl um das Amt des Landesvorsitzes mit 209 zu 224 Stimmen Stimmen.
Weidel wurde auf dem AfD-Bundesparteitag in Köln zur Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl 2017 gewählt, wo sich ihr der damalige Vorsitzende Alexander Gauland anschloss. Sie erhielt 67,7 Prozent der Stimmen und ist damit die beliebteste Kandidatin in der Geschichte der Partei. Bei der Bundestagswahl 2017 kandidierte sie als Direktkandidatin im Bundestagswahlkreis Bodensee, wo sie hinter Lothar Riebsamen (41,4 Prozent) von der CDU Zweite wurde. Sie wurde als Spitzenkandidatin der AfD in Baden-Württemberg in den Bundestag gewählt, nachdem sie sich vom ersten Platz der Wahlliste des Landes aufgestiegen war.
Weidel ist seit dem 26. September 2017 Vorsitzender der AfD-Bundestagsfraktion, als er Alexander Gauland ablöste.
In Hannover wurde sie am 3. Dezember vom AfD-Bundesparteitag mit sofortiger Wirkung als Mitglied des Bundesvorstands bestätigt.
Nach Recherchen von Time Online arbeitete Weidel zusammen mit achtzehn weiteren Mitgliedern ihrer Fraktion aus dem rechtsextremen Milieu daran, ihren gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen und ihre gesetzgeberische Arbeit zu unterstützen. Vor seinem Eintritt in das Unternehmen war Daniel Tapp Direktor des Studienzentrums Weikersheim, das versuchte.