Traudi Siferlinger Kinder Die Gebrüder Siferlinger wuchsen in Bad Endorf im Chiemgau in der Obhut einer typisch bayerischen Familie auf. Ihre Eltern haben zunächst mit Hilfe Ihrer Großeltern ein kleines “Sacherl” betrieben. Als ihr Vater starb, übernahm sie den Familienbetrieb und ihr Vater verdiente seinen Lebensunterhalt als Wassermann im expandierenden Kurort. Beide Eltern waren Musiker, wie sich ihre Töchter erinnern Mama spielte Klavier, Papa spielte Zither.
Beide konnten richtig gut singen!“ Und so verwundert es nicht, dass diese Musikalität auf Christine, Hermann, Maria, Traudi und Irmi abfärbte. Lied “Wia lustig ist im Winter” hat Maria in der Schule gelernt und weil es ihr gefallen hat, singt sie es auch heute noch zu Hause. Als Hermann die zweite Stimme hinzufügte, rief der Papa aus: “Das hört sich wirklich schlecht an”, und das war die Geburtsstunde der dreistimmigen Harmonie.traten die Siferlinger-Zwillinge erstmals in Begleitung von Maria, Christine und Hermann auf. Sie waren damals nahm sie mit ihrem Vater am Volksmusikwettbewerb “Wasserburger Löwe” teil, um zu sehen, ob sie auf dem richtigen Weg war.
Die Überraschung war greifbar, als der Name des Gewinners bekannt wurde! “Nie in unseren kühnsten Träumen hätten wir gedacht, dass wir diesen Preis als Sieger mit nach Hause nehmen können.”Christine, Hermann und Maria kamen kamen die Zwillinge. Traudi, Christines “Vierte im Bunde”, erschien im Herbst. Marias bisherige Erststimme wurde nun durch Traudi ersetzt. Die Geschwister hegen ihre Erinnerungen an die Volksmusiktage in Innsbruck, die sie als schöne Erlebnisse empfinden. „Für unsere junge Gesangsgruppe war es ein unvergessliches Erlebnis, so viele junge Musiker und Sänger ‚on oam Haufa‘ zu sehen.“
Das Innsbrucker Kongresshaus war früher “overquollen” – da sah man den jungen Leut’ in der Tracht fröhlich und natürlich wütend. Die Jury bestand aus 5 Mitgliedern und es war wirklich spannend zu sehen, ob uns die erhoffte beste Auszeichnung „Ausgezeichnet“ verliehen wurde. Dies geschah sowohl in der ersten als auch in der zweiten Formation mit Maria, Traudi und Hermann. “Am Sonntag war immer das Musikantentreffen beim Stanglwirt, das für uns ebenso unvergesslich ist: urig, gmiatlich, und einfach schee, weil wir auch neue Volksmusik-Bekanntschaften schließen bzw. Musikantenfreundschaften vertiefen konnten.
1981 gewannen die Schwestern Siferlinger zusammen mit Maria, Hermann und Traudi den “Zwiesler Finken”. Auch dies war ein Anlass für große Freude! “Einerseits waren wir begeistert, andererseits brach es uns das Herz, dass unser Papa, der uns noch für diesen Volksmusikwettbewerb angemeldet hatte, nicht miterleben konnte.” Er ist vor anderthalb Jahren gestorben, und es wäre wunderbar gewesen, wenn er an unserem Erfolg hätte teilhaben können. Schließlich hat er sich immer für uns gewünscht und die Lieder für uns ausgesucht. Für ihn und später für uns war es entscheidend, „selten gesungene“ Lieder zu finden und zu üben, sowie unseren eigenen Stil zu entwickeln.
Die Geschwister waren zu diesem Zeitpunkt wie an jedem anderen Wochenende unterwegs. Sie wurde häufig zu Auftritten in Tirol oder im Raum München eingeladen, trat aber auch in Südtirol, Kärnten, Baden-Württemberg und Hamburg auf und einige ihrer Auftritte wurden im Fernsehen übertragen. Die Geschwister erinnern sich gerne an die Ereignisse der Münchner Turmwriter unter der ehemaligen Leitung von Kurt Wilhelm, die sie aufgrund der Lektüre ihrer hervorragenden Autoren als sehr unterhaltsam und interessant in Erinnerung rufen. Darüber hinaus sind die Veranstaltungen in München (im Antiquarium, im Herkulessaal der Residenz und im Cuvilliés-Theater) unvergesslich.
Als besonderes Schmankerl besuchten die Geschwister die Heiligen-Nacht-Lesungen mit den Volkskundlern Gustl Bayrhammer und Fritz Straßner, die den Geschwistern bei der Gestaltung ihrer dreistimmigen Harmonie halfen.Es folgten verschiedene Studiosessions, zu denen das junge Trio von Wastl Fanderl (ORF Studio Salzburg), Peter Moser (ORF Studio Tirol) sowie Herrn Artmaier und Fritz Mair (BR Studio München) eingeladen wurde.
Christine an der Zither / Flöte, Hermann an der Gitarre, Maria an der Hackrett und Traudi / später Irmi bildeten eine Stubenmusi, wodurch das Paar sowohl instrumental als auch gesanglich in den Hafen der Ehe geführt werden konnte.Als Traudi aus beruflichen Gründen an der dreistimmigen Harmonie nicht teilnehmen konnte, übernahm ihre jüngere Schwester Irmi das Amt, in dieser Funktion traten die Geschwister von auf.