Kristina Dunz Verheiratet dpa-Journalistin Kristina Dunz erhielt viel Lob für ihre beiden kritischen Fragen an Donald Trump. Die Deutschen bedankten sich insbesondere bei den US-Kollegen der großen Netzwerke. Auch stellvertretend, weil sie bei Trumps Pressekonferenzen nicht mehr sprechen.
So ging es bei der Pressekonferenz von Angela Merkel und Donald Trump: Die kritischen US-Kollegen wurden von ihrem Präsidenten ignoriert, und seine Claqueure wirften eine Menge offener innenpolitischer Fragen auf. Bis Kristina Dunz zum Cast kam. Bei einer Pressekonferenz in Washington stellte die dpa-Kanzlerkorrespondentin zwei Fragen: “Herr Präsident, ist es nicht auch ein Risiko für Amerika, wenn “America First” die Europäische Union schwächt?” Und: “Warum hat Pressevielfalt eine solche Angst vor Fake News, dass Sie häufig davon sprechen und Dinge behaupten, die sich nicht nachprüfen lassen, wie die Behauptung, Obama habe Sie aufgefordert, damit aufzuhören.
Trump war von den Fragen gefesselt. Nein, er ist kein “Isolationist”, sagte der Präsident und fügte zur zweiten Frage hinzu: “Ich bin mir nicht sicher, welche Zeitung Sie vertreten, aber ich würde sagen, das ist ein weiteres Beispiel für Fake News.” Dunz erhielt für ihre Fragen viel Lob, vor allem von amerikanischen Kollegen. Im Interview mit “stern.de” beschreibt Dunz, wie sie zu Trump und seinem Auftritt stand. Dabei konzentriert sie sich auf die Unterschiede im Medieninteraktionen zwischen Trump und Deutschland: „Trump ernennt Journalisten nach dem first-come-first-served-Prinzip. Wer drankommt, äh entscheidet. Bei uns funktioniert das so: Merkel hat keine Macht und natürlich keine Kenntnis von den Themen.
Wer Fragen stellt, bestimmt die Journalistenrunde. Es gibt einen unmittelbaren Unterschied zu den USA: Politiker wie Trump kontrollieren die Situation selbst.” wurde sie Kanzlerkorrespondentin der dpa und begleitete Angela Merkel auf über 50 Auslandsreisen. Für ihre Frage an US-Präsident Donald Trump, warum er solche Angst vor der Pressefreiheit habe, gewann sie den Preis der Bundespressekonferenz. Aber ich möchte auch sicherstellen, dass jeder versteht, dass es viele, viele, viele gute Kollegen in den USA gibt, die es wegen Trump schwer haben.”
Auf die Frage, wie man einen US-Präsidenten entlarven kann, antwortet Dunz mit den Worten: “Wir stellen keine Fragen, nur um zu provozieren.” Natürlich möchten wir mehr erfahren. Ein amerikanischer Kollege rät mir, die Frage auf Deutsch zu stellen, damit Trump das ganze Stockwerk in der Übersetzung bekommt. Andernfalls ist es wahrscheinlich, dass er stottert oder den Anfang der Frage verpasst. Bei der Wortwahl achte ich immer darauf, dass ich eine ganz klare Vorstellung davon habe, wonach ich suche. Wenn einem zu kalt bleibt, ist es meist schwer zu antworten.“ Die begeisterten Antworten auf ihre Fragen staunten die Journalistin überwältigend. Ich würde gerne auf das ganze Kompliment eingehen.
Im Fall von Kristina Dunz dürfte Trump ihr das Leben in naher Zukunft nicht schwerer machen. Im Oktober übernimmt sie als stellvertretende Chefin des Berliner Büros die “Rheinischen Post”. Sven Gösmann, dpa-Chefredakteur, bestätigte einen entsprechenden Bericht auf dem Branchenportal kress.de über Twitter. Kristina Dunz war bis stellvertretende Leiterin der RP-Parlamentredaktion in Berlin. Die in Niedersachsen aufgewachsene Frau Dunz machte ihr Abitur und verbrachte ein Jahr in Paris, bevor sie in Bremen Kulturwissenschaften und Französisch studierte. entschied sie sich für eine ehrenamtliche Tätigkeit beim Delmenhorster Kreisblatt. trat sie in die Deutsche Presse-Agentur ein und arbeitete in Magdeburg, Hamburg und Stuttgart, bis sie sich in Berlin niederließ.
Ein deutlicher Gewinn für das Deutsche Redaktionsnetzwerk, aber ein deutlicher Verlust für die Rheinische Post: Eva Quadbeck wird stellvertretende Chefredakteurin des RND und Direktorin des Main City Bureau. Kristina Dunz schließt sich ihnen in Berlin als Stellvertreterin an. Madsack hat daher die Nachfolge von Gordon Repinski geklärt. Berichten zufolge wird er als Vize-Chefredakteur zum Medienpionier von Gabor Steingart stoßen.
Eva Quadbeck wurde im Dezember erneut dement, diesmal auf Anfrage von
, die Nachfolge von Gordon Repinski beim RND zu übernehmen. Madsack teilte seinen Mitarbeitern heute jedoch mit, dass die Leiterin der Parlamentsredaktion der Rheinischen Post in gleicher Funktion dem RND übertragen werden. Sie wird an der Beerdigung von Moritz Döbler, der neu ernannten RP-Chefredakteurin Kristina Dunz, die seit Januar im Unternehmen ist, mitwirken. Allerdings gibt es für Madsack einen Stolperstein: Das neue Führungsteam wird erst im Januar des nächsten Jahres sein Amt antreten. Döbler scheint nicht bereit zu sein, sie aus dem Vertrag zu lassen. Das gleiche Thema hat Repinski, dessen Kündigungsfrist erst im Herbst endet.