Gerhard Richter Vermögen Gerhard Richter ist nicht nur einer der erfolgreichsten Künstler Deutschlands, sondern auch einer der bestbezahlten. Auf dem Kunstmarkt zählen die Werke bekannter Maler und Illustratoren zu den wertvollsten Werken noch lebender Künstler.
Frühe Lebensjahre
Gerhard Richter wurde am 9. Februar 1932 in Dresden geboren. Der Künstler ist in Reichenau und Waltersdorf aufgewachsen. Dieser befindet sich in der Oberlausitz. Nach dem Besuch einer höheren Handelsschule in Zittau erhielt Richter 1948 die Mittlere Reife. Anschließend absolvierte Richter eine Ausbildung zum Autor, Regisseur und Werbegrafiker. 1950 bewarb er sich erstmals an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden, wurde jedoch zunächst abgelehnt. Gerhard Richter hatte jedoch das Glück, ein Jahr später an der Kunstakademie aufgenommen zu werden.
Karriere
Richters frühe Karriere war geprägt von seinem Studium an der Dresdner Kunstakademie. Heinz Lohmar und Karl von Appen gehörten damals zu seinen Professoren. Im Rahmen seiner Vordiplomarbeit fertigte Richter 1955 ein Wandgemälde mit dem Titel “Abendmahl mit Picasso” an. Diese Wandskulptur wurde in die Mensa der Dresdner Akademie aufgenommen. Richter schuf für seine Diplomarbeit ein weiteres Gemälde, “Lebensfreude”, das im Dresdner Hygienemuseum ausgestellt ist. Leider wurden diese beiden Wandmalereien nach der Flucht von Gerhard Richter übermalt, das Kunstwerk “Lebensfreude” wurde jedoch an einigen Stellen nach der Aufräumung wiedereröffnet.
Zwischen 1957 und 1961 war der Künstler als Meisterschüler an der Akademie tätig und erhielt in dieser Funktion staatliche Mittel für die DDR. In dieser Schaffensphase schuf der Künstler eine breite Palette von Wandmalereien.
Im Februar 1961 zogen Gerhard Richter und seine Frau nach Westdeutschland. Fünf Jahre später wurde dort seine Tochter Betty geboren. Richter musste den Großteil der Werke, die er vor seiner Flucht nach Westdeutschland geschaffen hatte, in den Osten zurückgeben. Viele dieser Kunstwerke gingen für immer verloren.
Von 1961 bis 1964 setzte Richter sein Kunststudium fort, diesmal an der Düsseldorfer Kunstakademie. Er wurde dort unter anderem von Karl Otto Götz und Ferdinand Macketanz unterrichtet.
1971 erhielt Richter nach einer Reihe von beruflichen Stationen eine Professur für Malerei an der Düsseldorfer Kunstakademie.
Im Sommer 1964 hatte Richter seine erste Einzelausstellung in München. Es sollte noch viele weitere Ausstellungen im In- und Ausland geben. Richter wurde im Laufe der Zeit ein bekannter Künstler, ihm zu Ehren fand in den Jahren 1993 und 1994 eine Retrospektive in Madrid, Paris, Bonn und Stockholm statt.
Seit dem 20. August 2004 zeigt die Gerhard-Richter-Räume in Dresden 32 Werke des Künstlers.
Höhepunkte meiner Karriere
Gerhard Richter wurde von der britischen Zeitung “The Guardian” zu einem der erfolgreichsten Maler des 20. Jahrhunderts gekürt. Darüber hinaus kann der begnadete Künstler mit einer langen Liste von Auszeichnungen aufwarten. Der „Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen“, der „Wexner-Preis“, der „Europäische Kulturpreis Taurus“ und der „Oskar Kokoschka Preis“ sind nur einige Beispiele.
Zitate mit gutem Ruf
Zahlreiche Zitate werden Gerhard Richter zugeschrieben oder direkt aus einem seiner Werke abgeleitet.
„Kunst ist die höchste Form der Hoffnung“, sagt ein bekanntes Zitat eines berühmten Künstlers.
Faszinierende Fakten
Laut “Manager Magazin” gehört Gerhard Richter zu den 500 reichsten Deutschen.
Zudem wird er im „Kunstkompass 2014“ als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler aufgeführt.
Viele wissen wahrscheinlich nicht, dass seine Tante Marianne Schönfelder 1945 im Rahmen der nationalsozialistischen Sterbehilfe von NS-Ärzten ermordet wurde.
Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass Richters erster Schwiegervater ein SS-Obersturmbannführer war, der in dieser Funktion angeblich für die Dresdner Zwangssterilisationen verantwortlich war. Dies war Gerhard Richter jedoch lange Zeit nicht bewusst.