Toto Wolff vermögen ist ein österreichischer Geschäftsmann, der früher professioneller Rennfahrer war. Er ist mit 30 Prozent am Mercedes AMG Petronas Motorsport Formel-1-Team beteiligt und fungiert als Teamchef und Chief Executive Officer der Organisation. Für Wolff, der als Investor tätig ist, sind strategische Beteiligungen an mittelständischen Industrie- und börsennotierten Unternehmen sein Spezialgebiet. Zuvor war er Gesellschafter des Williams-Formel-1-Teams.
Frühe Lebensjahre
Torger Christian Wolff, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Toto Wolff, wurde 1972 in Wien als Sohn einer polnischen Mutter und eines österreichischen Vaters rumänischer Abstammung geboren. Wolff erhielt seine Ausbildung an einem französischen Internat in Wien. Im Alter von 18 Jahren entdeckte er seine Leidenschaft für das Motorradfahren und begann, dieser nachzugehen.
Karriere
Wolff begann seine Motorsportkarriere 1992 in der Österreichischen Formel Ford Meisterschaft. In den folgenden zwei Jahren startete er in der österreichischen und deutschen Formel-Ford-Meisterschaft. 1994 war er Sieger des 24-Stunden-Nürburgrings in seiner Kategorie. 2002 wurde Wolff Sechster in der FIA GT-Meisterschaft in der Kategorie N-GT und holte einen Sieg bei einem Rennen in Silverstone. 2003 wechselte er von der Formel 1 in die italienische GT-Meisterschaft, wo er 2004 mit Lorenzo Case ein Rennen gewann.
Im selben Jahr startete er mit Karl Wendlinger auch in der FIA GT-Meisterschaft. Wolff wurde 2006 zum Vizemeister der österreichischen Rallye-Meisterschaft ernannt und belegte auch den ersten Platz beim 24-Stunden-Rennen in Dubai. Wolff arbeitete auch als Instruktor an der Walter Lechner Racing School in Deutschland. Auf einem Porsche RSR stellte er 2009 mit 7:03 Minuten einen neuen Rundenrekord auf der Nürburgring-Nordschleife auf und war damit der erste Fahrer, dem dieses Kunststück gelang.
Zu Beginn seiner Tätigkeit als Investor gründete Wolff zwei Unternehmen: Marchfifteen Investments 1998 und Marchsixteen Investments 2004, wobei er sich zunächst auf Internet- und Technologieunternehmen konzentrierte. Wolff konzentriert sich seit 2003 auf strategische Beteiligungen an mittelständischen Industrie- und börsennotierten Unternehmen. Zu den Beteiligungsunternehmen gehört die HWA AG, eine deutsche Aktiengesellschaft, an der Wolff 2006 49 Prozent der Anteile erwarb.
Das Unternehmen wurde 2007 an der New Yorker Börse notiert. Das Unternehmen betreut das Mercedes-Benz Deutsche Tourenwagen Masters-Rennprogramm sowie die Entwicklung von F3-Fahrzeugen und dem Mercedes-Benz SLS AMG GT3 mit Schwungrädern. Weitere Investitionen von Wolff werden in BRR Rallye Racing getätigt, einem der größten Rallye-Teile-Händler in Europa. Wolff ist mit dem ehemaligen Formel-1-Piloten Mika Häkkinen zudem Mitinhaber eines Sportmanagement-Unternehmens und war in der Vergangenheit an der Führung von Rennfahrern wie Bruno Spengler, Alexandre Prémat und Valtteri Bottas beteiligt.
Wolff erwarb 2009 eine Minderheitsbeteiligung am Williams-Formel-1-Team und trat in den Vorstand des Teams ein. 2012 wurde er zum Executive Director bei Williams F1 befördert. Wolff Williams F1 trat 2013 von seiner Position als CEO von Mercedes AMG Petronas zurück, um Geschäftsleiter des Teams zu werden. Mercedes gewann 2018 seine fünfte Weltmeisterschaft in Folge und brach damit den bisherigen Rekord von Ferrari zwischen 2000 und 2004.
Mercedes stellte auch einen neuen Rekord auf, indem er als erstes Team fünf Weltmeisterschaften in Folge gewann. Historisch gesehen war 2018 das erfolgreichste Jahr in der Geschichte des Mercedes-Benz Motorsports. Mercedes gewann beide Formel-1-Meisterschaften, die F2-Meisterschaft mit George Russell, die F3-Europameisterschaft mit Mick Schumacher, alle drei Titel in der letzten Saison des DTM-Wettbewerbs, in dem sich Gary Paffett die Fahrermeisterschaft sicherte, beide F1-eSports-Meisterschaften und zahlreiche Meisterschaften im Kunden.
Seit Wolff 2013 zu Mercedes kam, hat das Team eine Gewinnquote von 66 Prozent erzielt. Mercedes hat seit Einführung des Turbo-Hybrid-Reglements im Jahr 2014 89 von 121 Rennen gewonnen. Wolff leitet das Team seit 2014. Insgesamt hat das Team 94 von 121 Pole Positions, 58 erste Plätze und 179 der 242 möglichen Podestplätze belegten sie.
Herr Wolff ist geschäftsführender Vorsitzender der Mary Bendet Foundation, die zum Gedenken an einen Schulfreund gegründet wurde, der einer Generation von Freunden als Vorbild diente. Die Stiftung setzt sich dafür ein, dass benachteiligte Kinder eine bessere Lebensqualität haben, als sie es sonst hätten. Zu seinen Projekten zählen unter anderem die Verbesserung der Lebensbedingungen in Kindertagesstätten, Schlafräumen und Spielbereichen; die Förderung von Talenten durch die Förderung von Stipendien; und die Einrichtung von Zentren für blinde und behinderte Kinder, um sie besser auf das Leben in der Öffentlichkeit vorzubereiten.