Antonia Rados Alter Bei einem Terroranschlag am Montagabend in Wien sind vier Menschen getötet worden. Als das Attentat verübt wurde, befand sich die österreichische Auslandskorrespondentin Antonia Rados in der Stadt. Sie schildert die Ereignisse des Abends.Schüsse landete am Montagabend in der Wiener Innenstadt. Vier Menschen wurden getötet, mindestens sieben weitere sind noch in Gefahr.
Nach Angaben des österreichischen Innenministers Karl Nehammer handelt es sich um mindestens einen islamistischen Terroristen.Angesichts von Krieg und Terror strahlt Antonia Rados hell. Der gebürtige Österreicher ist seit zwei Jahrzehnten Auslandskorrespondent für RTL Media. Die promovierte Politologin wurde für ihre Arbeit als Reporterin in Krisengebieten auf der ganzen Welt mehrfach ausgezeichnet.
Als der Angriff stattfand, war ich im Stadtzentrum. Innerhalb weniger Minuten fragten sich alle auf WhatsApp: „Wo bist du?“ Unsicherheit löste in bestimmten Fällen Panik aus. Dann war da noch die zunehmend schwierige Situation, in der sich die Polizei befand, als die Dunkelheit tiefer wurde. Kontrolliert von einer Anti-Terror-Organisation. Sie hofften, dass jeder, der sich Ihnen in den Weg stellte, seine Quasten anfertigen und zeigen würde.
Es wurde vom österreichischen Ministerpräsidenten Sebastian Kurz (VP) als „Anschlag aus Hass“ bezeichnet. Das Land werde jeden, der Verbrechen gegen das Volk begangen haben könnte, „ermitteln, jagen und eine gerechte Strafe verhängen“. „Der Hass wird in unserer Gesellschaft nicht auf fruchtbaren Boden fallen“, sagte Bundespräsident Alexander van der Bellen. Was halten Sie von der Reaktion der österreichischen Regierung?
Dies ist ohne Zweifel die schwerste Krise, mit der die Welt derzeit konfrontiert ist. In dieser Situation muss er nun sein Können unter Beweis stellen. Sowohl er als auch van der Bellen verwendeten starke Worte. Wir werden herausfinden, ob das Ganze zusammenpasst oder nicht.
Die Polizeidirektion Wien reagierte schnell in den sozialen Medien und veröffentlichte Nachrichten in vielen Sprachen, die leicht verständlich waren. Welchen Eindruck haben Sie von der Polizeikommunikation? Über WhatsApp-Nachrichten, die an mich weitergeleitet wurden. Ob soziale Netzwerke ein Segment sind oder nicht, muss noch bestimmt werden.
Es gab mehrere Gerüchte, und es ist fast unmöglich, sie zu zerstreuen. Beim österreichischen Presserat gingen über 700 Beschwerden über die Berichterstattung über den Terroranschlag am Montagabend ein. Was halten Sie von der jüngsten Berichterstattung über Wien in den Nachrichten?
Gut, abgesehen von der Tatsache, dass bestimmte Medien glauben, sie könnten sich durch die Veröffentlichung grausamer Bilder profilieren. Nach Frankreich ist Österreich an der Reihe. Muss sich Europa auf häufigere Terroranschläge radikaler Islamisten einstellen?
In den Grenzgebieten zwischen dem Irak und Syrien scheint sich der Islamische Staat (IS) allmählich wieder aufzubauen. Auch nach zwei Jahren gibt es dort noch viele Dschihadisten. Sie diente als Auslandskorrespondentin in einer Vielzahl von Kampfgebieten auf der ganzen Welt. Was würden Sie tun, wenn der Terror plötzlich vor Ihrer Haustür steht?
Alles wird erwartet, außer dass ein Terroranschlag in Wiens friedlicher Umgebung stattfinden wird. Auch das war ungewöhnlich sicher. Aber es ist immer das gleiche Muster: Wir wissen nicht, woher die Gefahr kommt. Überall, egal ob in Afghanistan oder Wien, reagieren die Menschen gleich. Angst ist ein schlechter Ratgeber.
Meine Erfahrung sagt mir, dass Angst in vielen Situationen zu Fehlern führt. In Anbetracht dessen ist es am besten, dort zu bleiben, wo Sie sind, oder sich einen sicheren Fluchtweg zu verschaffen. Das habe ich auf dem Schlachtfeld gelernt. Das zweijährige Sabbatical nutzte sie, um durch Lateinamerika zu reisen.
Seit sie als Auslandskorrespondentin für den Nahen Osten und Europa zum ORF kam, hat sie ein ausgeprägtes Interesse an Weltpolitik entwickelt. Von arbeitete sie als Reporterin in der Hauptstadt der Vereinigten Staaten. Danach informierte sie ihre Zuschauer in Rom und leitete bis das ORF Auslandsjournal.
Bekannt wurde sie durch ihre langjährige Tätigkeit als Auslandskorrespondentin für RTL , wo sie von bis arbeitete. Auch wenn die Zuschauer Rados nicht als Kriegs- und Krisenreporterin erkennen, werden sie sich dafür an sie erinnern. „Während ihrer Tätigkeit als Reporterin für RTL berichtete sie über Geschichten in der Kosovo-Region sowie in Afghanistan, Afrika und dem Irak. Außerdem wurden die RTL-Studios in Paris von Ihnen übernommen.
Erhielt Antonia Rados viele Auszeichnungen für ihre Berichterstattung aus dem Irak, der mit 5.000 Euro dotierte Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für Journalismus und der Deutsche Preis für die beste Reportage, sogar in ihrer Heimat Österreich viel gelobt für ihre journalistische Arbeit, außerdem wurde sie mit dem österreichischen Fernsehpreis Romy 2003 für einen von ihr gewonnenen Dokumentarfilm geehrt, Adolf Hitler war Saddams “guter Freund”.